Vornehmlich dem Hochwasserschutz, aber auch der Elektrizitätserzeugung dienten zahlreiche nach 1900 erbaute Talsperren in der Eifel. Otto Intze konstruierte 1900-1905 mit der Urfttalsperre das mit 45 Millionen Kubikmetern damals größte Reservoir Europas und verband die Anlage mit der Wasserkraftnutzung im Jugendstilkraftwerk Heimbach.
Das von ihm entwickelte Prinzip der Gewichtsstaumauer (Intze-Prinzip) fand dabei Anwendung. 1934-1938 entstand im Lauf der Rur die über 200 Millionen Kubikmeter fassende Talsperre Schwammenauel. Urft-, Rur- und Oleftalsperre arbeiten heute im Verbund.
Oberhalb des Urftsees liegt die ab 1934 errichtete nationalsozialistische Ordensburg Vogelsang. An den östlichen Ufern der Talsperre verläuft die „Limesstellung des Westwalles“. Auf dem Plateau westlich und südwestlich von Vogelsang erstreckt sich die Vorstellung Vogelsang (1939/40) und eine Batterie der Luftverteidigungszone West.
Innerhalb des ehemaligen Truppenübungsplatzgeländes Vogelsang liegt die Wüstung Wollseifen.
Spezifische Ziele und Leitbilder:
- Kulturlandschaftliches Nutzungskonzept in Verbindung mit dem Nationalpark Eifel.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Internet
Kulturlandschaften in NRW (Abgerufen: 03.04.2018)