Römische Stadttore in Trier

Trierer Römertore

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Trier
Kreis(e): Trier
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 45′ 34,75″ N: 6° 38′ 38,41″ O 49,75965°N: 6,644°O
Koordinate UTM 32.330.320,10 m: 5.514.571,99 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.546.446,18 m: 5.513.874,89 m
  • Darstellung des Stadttors "Porta Nigra" (schwarzes Tor) und der zur Stadtmitte führenden Prachtstraße (heutige Simeonstraße) auf dem Stadtmodell der römischen Augusta Treverorum im 4. Jahrhundert im Rheinischen Landesmuseum Trier (2022).

    Darstellung des Stadttors "Porta Nigra" (schwarzes Tor) und der zur Stadtmitte führenden Prachtstraße (heutige Simeonstraße) auf dem Stadtmodell der römischen Augusta Treverorum im 4. Jahrhundert im Rheinischen Landesmuseum Trier (2022).

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  • Darstellung des Stadttors "Porta Inclyta" an der Römerbrücke und die Barbarathermen auf dem Stadtmodell der römischen Augusta Treverorum im 4. Jahrhundert im Rheinischen Landesmuseum Trier (2022).

    Darstellung des Stadttors "Porta Inclyta" an der Römerbrücke und die Barbarathermen auf dem Stadtmodell der römischen Augusta Treverorum im 4. Jahrhundert im Rheinischen Landesmuseum Trier (2022).

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  • Plan der römischen Stadt Trier ('Augusta Treverorum') während der hohen Kaiserzeit um das 2. bis 4. Jahrhundert n. Chr. - unter anderem mit dem Straßennetz, der Stadtmauer sowie verschiedenen Großbauten und Tempelanlagen (2010).

    Plan der römischen Stadt Trier ('Augusta Treverorum') während der hohen Kaiserzeit um das 2. bis 4. Jahrhundert n. Chr. - unter anderem mit dem Straßennetz, der Stadtmauer sowie verschiedenen Großbauten und Tempelanlagen (2010).

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  • Das Trierer Römertor 'Porta Nigra' im abendlichen Schneetreiben (2004), Ansicht von der Stadt aus.

    Das Trierer Römertor 'Porta Nigra' im abendlichen Schneetreiben (2004), Ansicht von der Stadt aus.

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  • Ausschnitt der Stadtrekonstruktion "Trier um 1120" (Ausschnitt aus der Plakatbeilage in Lukas Clemens, Trier um 1120. Prolegomena zum Versuch einer Stadtrekonstruktion, Trier 1998)

    Ausschnitt der Stadtrekonstruktion "Trier um 1120" (Ausschnitt aus der Plakatbeilage in Lukas Clemens, Trier um 1120. Prolegomena zum Versuch einer Stadtrekonstruktion, Trier 1998)

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    Rheinisches Landesmuseum Trier (www.gdke.rlp.de) / Clemens, Lukas (Entwurf) / Herber, Nic (Ausführung)
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    Nic Herber (Ausführung); Lukas Clemens (Entwurf)
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Das berühmteste Stadttor aus römischer Zeit ist sicher die ‚Porta Nigra‘, doch waren auch die anderen drei Stadttore in Trier zur damaligen Zeit keinesfalls unbedeutender als das heute noch berühmte ‚Schwarze Tor‘ – auch diese waren mächtige und prächtige Stadttore.

Bei den drei nicht erhaltenen Trierer Römertoren – vgl. die untergeordneten Objekte – handelt es sich um die ‚Porta Inclyta‘ (‚prächtiges Tor‘ bzw. ‚berühmtes Tor‘) am Brückenkopf im Westen, die Porta Media (‚mittleres Tor‘) an der heutigen Kreuzung Saarstraße und Töpferstraße im Süden und die Porta Alba (‚weißes Tor‘) nordwestlich der heutigen Kirche von Heiligkreuz im Südosten.
Darüber hinaus wurde das römische Amphitheater als ergänzender Zugang zur Stadt im Osten der Stadt am Eingang in das in Richtung Hunsrück führende Olewiger Tal benutzt.
Neben den großen und repräsentativen Toren an den Haupteinfallpunkten der überregionalen Fernstraßen wird es vermutlich noch weitere kleinere Maueröffnungen gegeben haben. Hierfür boten sich im Süden das durch die Stadtmauer geteilte große Töpferviertel und der Bereich im Nordwesten zur Mosel hin an. Im Bereich des Töpferviertels wurde nachweislich über eine längere Zeit hin eine große Öffnung in der Stadtmauer belassen.

Die drei weiteren Tore sind heute nicht mehr erhalten, sie fielen im Laufe der Jahrhunderte dem Steinraub zum Opfer. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Tore ihre eigentliche Funktion verloren hatten: Die Stadt Trier verkleinerte sich im Mittelalter stark, wodurch die Tore schließlich vor der mittelalterlichen Stadtmauer im freien Feld standen.
Einzig die Porta Nigra wurde einer anderen Folgenutzung als Kirchengebäude unterzogen, die diese vor der schon einsetzenden Zerstörung bewahrte.

(Christoph Jürgens, Universität Koblenz-Landau, 2014)

Literatur

Heinen, Heinz (1985)
Trier und das Trevererland in römischer Zeit. (2000 Jahre Trier, Band 1.) Beilage 4, Trier.

Römische Stadttore in Trier

Schlagwörter
Ort
54920 Trier
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 170 bis 200, Ende nach 400

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„Römische Stadttore in Trier”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-94131-20140612-4 (Abgerufen: 25. April 2024)
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