Tiefer Ehrenfeldstollen im Volbachtal

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Naturschutz
Gemeinde(n): Bergisch Gladbach
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 58′ 1,49″ N: 7° 12′ 49,91″ O 50,96708°N: 7,21387°O
Koordinate UTM 32.374.583,14 m: 5.647.682,88 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.585.312,86 m: 5.648.686,41 m
  • Das verstürzte Mundloch des tiefen Ehrenfeldstollens direkt am Volbach ist noch als Geländemulde (Pinge) deutlich sichtbar (2024).

    Das verstürzte Mundloch des tiefen Ehrenfeldstollens direkt am Volbach ist noch als Geländemulde (Pinge) deutlich sichtbar (2024).

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  • Unmittelbar vor dem verstürzten Stollmundloch des tiefen Ehrenfeldstollens sind noch eine Eisenschiene und Bahnschwellen am Ufer des Volbachs erhalten (2024).

    Unmittelbar vor dem verstürzten Stollmundloch des tiefen Ehrenfeldstollens sind noch eine Eisenschiene und Bahnschwellen am Ufer des Volbachs erhalten (2024).

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  • Durch eine kleine Brücke über den Volbach war der Ehrenfeldstollen direkt an die Grubenbahn der Grube Apfel angeschlossen (2024).

    Durch eine kleine Brücke über den Volbach war der Ehrenfeldstollen direkt an die Grubenbahn der Grube Apfel angeschlossen (2024).

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  • Die Halde am Rangierplatz vor dem Ehrenfeldstollen (2024)

    Die Halde am Rangierplatz vor dem Ehrenfeldstollen (2024)

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Die Grube Ehrenfeld war ursprünglich ein eigenständiger Bergwerksbetrieb, der später von der Grube Apfel übernommen wurde. Sie wurde erstmalig im August 1847 als Längenfeld verliehen, ohne das weitere Arbeiten stattfanden. Im Oktober 1853 erfolgte eine erneute Mutung unter dem Namen Caecilia und im April 1855 die Verleihung auf Blei-, Zink- und Kupfererze unter dem Namen Ehrenfeld. Die Verleihung wurde 1856 auf Eisenerze erweitert, die aber nur von geringer Bedeutung blieben. Mit der Übernahme durch die belgische „Vielle Montagne“ kam es am 20. September 1861 zu einer Zusammenlegung mit den anderen Grubenfeldern zum nun „Consolidierten Bergwerk Apfel“.

Auf der südlichen Talseite, unmittelbar gegenüber dem Zechenhaus der Grube Apfel, befindet sich direkt am Volbach das gesprengte und verstürzte Mundloch des Tiefen Ehrenfeldstollens. Eine kleine Brücke führte hier über den Bach. Obwohl die Grubenbahn im Oktober 1896 aus dem Ehrenfeldstollen ausgebaut wurde, sind heute noch eine Eisenschiene und Schwellen aus Eichenholz im Bachbett zu erkennen.

Im Osten, etwa 50 Meter talabwärts umfließt der Bach eine markante Halde, auf der taubes Gestein aus dem Ehrenfeldstollen und dem direkt gegenüber liegenden „Tiefen Apfler Stollen“ abgelegt wurden. Die große Freifläche zwischen der Halde und den beiden Stollen wurde als Verlade- und Rangierstation genutz. Hier wurden die Erze aus beiden Stollen umgeladen und anschließend mit der „Appeler Bahn“ zur Aufbereitung nach Immekeppel gebracht.

(Peter Schönfeld, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)

Literatur

Geurts, Gerhard; Ommer, Herbert; Stahl, Herbert / Förderverein des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe (Hrsg.) (2004)
Das Erbe des Erzes, Band 2 - Die Gruben auf den Gangerzlagerstätten im Erzrevier Bensberg. 26-27, Bergisch Gladbach.

Tiefer Ehrenfeldstollen im Volbachtal

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Grube Apfel
Ort
51429 Bergisch Gladbach - Moitzfeld / Nordrhein-Westfalen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Vor Ort Dokumentation, Auswertung historischer Karten
Historischer Zeitraum
Beginn 1847, Ende 1891

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Peter Schönfeld: „Tiefer Ehrenfeldstollen im Volbachtal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-355434 (Abgerufen: 7. September 2024)
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