Unterhalb des Abbaubereichs der ehemaligen Grube Apfel, westlich des Steigerhauses, ist im Volbachtal das frühere Zechenhaus, das Verwaltungsgebäude der Bergwerksgesellschaft, erhalten. Mit seinen schönen, historistischen Fenstern im Obergeschoss zeugt es vom Repräsentationsbedürfnis der belgischen Betreibergesellschaft „Vieille Montagne“, die dieses zur Blütezeit betrieb. In drei kleinen, nicht mehr original erhaltenen Nebengebäuden befanden sich die Schmiede sowie Umkleide- und Waschraum. Wenige Meter westlich der Nebengebäude befand sich am untersten Hangfuß das Mundloch des „Tiefen Apfeler Stollens“.
Der Stolleneingang ist heute planiert und nicht mehr im Gelände sichtbar. Unterhalb der eingeebneten Fläche tritt aber noch rostbraun verfärbtes Grubenwasser in den Volbach. In den späten 1980er Jahren diente das Zechenhaus als Kulisse für die WDR-Fernsehserie „Forstinspektor Buchholz“. Pläne zur Einrichtung eines Pfadfinderheims scheiterten 2012 an den Kosten und Auflagen.

(Peter Schönfeld, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)