Entlang des Weges Richtung Norden passiert man einige historische Gebäude aus der Zeit um die Jahrhundertwende 1900. In vielen Fällen ist das Erdgeschoss jedoch zu modernen Ladengeschäften umgebaut worden, sodass nur noch die oberen Stockwerke die historischen Fassaden erkennen lassen:
Haus Nr. 388 (rechte Straßenseite) entstand um 1900 und nimmt mit seiner fünfachsigen Backsteinfassade viel Raum ein. Der Mittelgiebel des Gebäudes wird durch die zweifarbige Fassade noch einmal zusätzlich betont. Heute befindet sich an dem Haus ein moderner Anbau, der ein beliebtes türkisches Restaurant beherbergt (2023). Hinter einer Laterne neben dem Hauseingang befindet sich die durchgestrichen Hausnummer 74. Diese stammt aus der vormaligen Zählung der Hausnummern entlang der Hauptstraße, die bis in die 1960er Jahren hinein erst an der Ortsgrenze zu Zündorf begann (porzerleben.de).
Haus Nr. 394 (rechte Straßenseite) ist mit seiner Backsteinfassade und den strahlend weißen Stuckelementen ein wahrer Blickfang. Die auffällige Fassade gliedert sich in drei Achsen, wobei die mittlere durch einen so genannten Mittelrisalit mit Balkon und schönem Giebel noch einmal zusätzlich betont wird. Ein Eckturm mit spitz zulaufendem Dach rundet die Architektur ab. Im Jahr 1906 von Albin Schmid errichtet, beherbergte das Haus zwischen 1913 und 1929 die Gemeindesparkasse Heumar, später Kreissparkasse Köln, die aufgrund von Platzmangel im Porzer Rathaus hierhin verlegt wurde (porzerleben.de, Huck 2011, S. 39).
Haus Nr. 396 (rechte Straßenseite), um 1905 errichtet, lässt seinen historischen Kern nur noch im ersten Obergeschoss erkennen, wo die Fenster von schönen Stuckgliederungen gerahmt werden. Das Gebäude steht wie die beiden benachbarten unter Denkmalschutz.
Haus Nr. 398 (rechte Straßenseite) wurde im Jahr 1912 von dem Bäckermeister Peter Billstein als dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit angebauter Backstube errichtet. Die breite sechsachsige Fassade ist heute hell verputzt, besticht jedoch nach wie vor durch ihren farbigen Blumendekor und den auffälligen geschwungenen Ziergiebel (porzerleben.de).
Das Haus an der Ecke Hauptstraße/Bahnhofstraße aus dem Jahr 1907 wird heute unter der Adresse Bahnhofstraße 6a angegeben, einst gehörte es jedoch zur Haupstraße. Auch hier befindet sich mit der durchgestrichenen Hausnummer 88 ein Überbleibsel der alten Zählung.
(Lisa Kröger, LVR-Abteilung Digitales Kulturerbe, 2023)
Baudenkmale
Einige Wohn- und Geschäftshäuser entlang der Hauptstaße sind in der Denkmalliste der Stadt Köln eingetragen (stadt-koeln.de, Denkmalliste):
- Hauptstr. 388 (Nr. 6048, Eintragung vom 4. Juni 1991)
- Hauptstr. 394 (Nr. 8244, Eintragung vom 8. Januar 1998)
- Hauptstr. 396 (Nr. 8245, Eintragung vom 8. Januar 1998)
- Hauptstr. 398 (Nr. 6331, Eintragung vom 6. Januar 1992)
Internet
stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste (abgerufen am 04.10.2023, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)
wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler im Kölner Stadtteil Porz (abgerufen am 04.10.2023)
porzerleben.de: Bebauung Hauptstraße Porz-Mitte 1900-1914 (abgerufen am 04.10.2023)
porzerleben.de: Hauptstraße (Porz-Mitte) (abgerufen am 04.10.2023)