Der in Köln-Deutz bestattete Isaac gelangte 1799 als Wandermusiker nach Köln, lebte dort u. a. im späteren Geburtshaus Jaques' am Großen Griechenmarkt Nr. 1 und wirkte viele Jahre als Kantor in der Kölner Altstadt-Synagoge in der Glockengasse. Das jüdische Gotteshaus befand sich bis zu seiner Zerstörung im Zuge der nationalsozialistischen Novemberpogrome 1938 und bei dem „Peter-und-Paul-Bombenangriff“ auf Köln am 29. Juni 1943 unter der Anschrift Glockengasse Nr. 5-7 im Norden des heutigen Platzes.
Die Topographie des Offenbachplatzes wird durch die auf dessen Fläche befindlichen Gebäude gegliedert:
- das 1957 eingeweihte „große“ Opernhaus (auch: Neue Oper) auf dem „großen“ Offenbachplatz,
- der Pavillonbau der Opernterrassen (1957) auf dem „kleinen“ Offenbachplatz und
- das 1962 fertiggestellte „kleine“ Haus (Kölner Schauspielhaus oder Schauspiel Köln).
Der Opernbrunnen mit der von Jürgen Hans Grümmer (1935-2008) geschaffenen Brunnenskulptur wurde 1966 eingeweiht und 1967 in Betrieb genommen.
Das Ensemble von Platz, Brunnen, Gebäuden und dem Baumbestand auf den Freiflächen bedurfte aufgrund von Schäden und dem daraus resultierenden vernachlässigten Eindruck einer Sanierung und Restaurierung. Der Zeitraum für das Gesamtprojekt „Sanierung Opernquartier“ war ursprünglich von 2011 bis 2016 veranschlagt. Aufgrund gravierender Probleme, Umplanung und Neustrukturierung sowie der schwierigen Kassenlage der Stadt Köln wird es aber wohl nicht vor 2024 abgeschlossen sein (Stand 2022).
Baudenkmal
Mit Eintragung vom 4. September 1998 in die Denkmalliste der Stadt Köln wurde die „Platzanlage mit Brunnen“ als Baudenkmal geschützt (lfd. Nr. 8355, www.stadt-koeln.de).
(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2018/2023)
Internet
de.wikipedia.org: Offenbachplatz Köln (abgerufen 14.12.2018 und 28.06.2023)
www.stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste (abgerufen 14.12.2018, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)
www.oper.koeln: Oper Köln (abgerufen 14.12.2018)
www.koelner-offenbach-gesellschaft.org: Kölner Offenbach-Gesellschaft e.V. (abgerufen 14.12.2018)