Katholische Kirche Sankt Mariä Namen in Esch

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 00′ 40,93″ N: 6° 51′ 12,14″ O 51,01137°N: 6,85337°O
Koordinate UTM 32.349.416,14 m: 5.653.282,28 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.559.933,15 m: 5.653.258,19 m
  • Katholische Kirche Sankt Mariä Namen in Esch (2022)

    Katholische Kirche Sankt Mariä Namen in Esch (2022)

    Copyright-Hinweis:
    Robert Gansen / CC BY 4.0
    Fotograf/Urheber:
    Robert Gansen
    Medientyp:
    Bild
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    Katholische Kirche Sankt Mariä Namen in Esch (2022)

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Aufgrund umfangreicher Siedlungserweiterungen, welche die Ortschaften Auweiler und Esch räumlich näher zusammenbrachte, und des dadurch bedingten Bevölkerungswachstums, wurden zusätzliche soziale Einrichtungen benötigt. So errichtete zunächst die evangelische Kirchengemeinde zwischen 1965 und 1966 die 2019/2020 abgerissene Jesu-Christus-Kirche in der Martin-Luther-Straße. Da die bisher bestehende katholische romanische Saalkirche Sankt Martinus nicht genügend Platz für die wachsende Gemeinde bereitstellen konnte, entschied sich kurze Zeit später ebenfalls die katholische Gemeinde zum Bau einer Kirche im damaligen Neubaugebiet.

Der Entwurf dieser neuen katholischen Kirche stammte vom Kölner Architekten Hans Schilling (1921-2009), der ebenfalls die im Kölner Norden gelegenen Kirchen St. Victor in Köln-Vogelsang und St. Johannes in der Neuen Stadt (seit 2009 Hl. Johannes XXIII.) in Köln-Chorweiler entwarf, und sich auch für die katholische Pfarrkirche Sank Michael in Wermelskirchen verantwortlich zeigte.
Der 1967 bis 1969 in Esch errichtete Kirchenbau bildete zusammen mit den zugleich errichteten eingeschossigen Nebengebäuden das neue Pfarrzentrum. Zugleich entstand so auch ein neues Zentrum der Gemeinde, auf deren Gelände bis heute zahlreiche private und öffentliche Veranstaltungen stattfinden. Der polygonale Zentralbau wurde aus Stahlbeton und Ziegeln errichtet und verfügt über einen fünfeckigen Glockenturm sowie einen runden niedrigeren Treppenturm. Das Geläut wurde auf die anderen beiden Kirchen der Ortschaft abgestimmt. Konzipiert als Wegekirche, in der durch bauliche und räumliche Mittel eine strenge Ausrichtung zum Altar erreicht wird, betreten Besucher das Gebäude durch einen niedrigeren Vorbau. Durch die Ausrichtung der Bänke und der Innenausstattung wendet sich der Blick zum rückwärtigen Altar. Zusätzlich erzeugt eine Absenkung im Boden eine Art Altarinsel, sodass dieser Effekt noch verstärkt wird und der Altar mit seiner Mensa aus hellem Sandstein noch stärker in den Mittelpunkt tritt. Den durch Obergadenfenster des Glasmalers Willi Strauß erleuchteten Innenraum schmücken barocke und neugotische Elemente, die aus der Ausstattung der alten romanischen Kirche Sankt Martinus stammen, sowie Objekte des Kölner Bildhauers Walter Prinz (geboren 1933).
Im Laufe der Zeit veränderten sich Teile des Pfarrzentrums: So wurden einige Gebäude, wie der Kindergarten, aufgestockt, ein Veranstaltungssaal ergänzt sowie Gebäude abgerissen und durch eine mehrgeschossige Wohnbebauung ersetzt.

Denkmalschutz
Das Objekt „Kath. Kirche Sankt Mariä Namen“ ist mit der Kurzbezeichnung „Kirche Sankt Marien, Kreuzwegstationen, Kreuz und ähnliches“ seit 1982 ein eingetragenes Baudenkmal der Stadt Köln (Denkmalliste der Stadt Köln, laufende Nr. 923).

(Robert Gansen, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2021)

Internet
www.k-k-n.de: Kirchengemeindeverband Kreuz-Köln-Nord, Kirche St. Mariä Namen (abgerufen 07.12.2021)
www.stadt-koeln.de: Denkmalliste der Stadt Köln (abgerufen 25.11.2021, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)
www.glasmalerei-ev.net: Forschungsstelle Glasmalerei, Kath. Kirche St. Mariä Namen (abgerufen 25.11.2021)
www.deu.archinform.net: Hans Schilling (abgerufen 25.11.2021)

Katholische Kirche Sankt Mariä Namen in Esch

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Martinusstraße 24
Ort
50765 Köln - Esch/Auweiler
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1967 bis 1969

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Robert Gansen (2021): „Katholische Kirche Sankt Mariä Namen in Esch”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343338 (Abgerufen: 25. April 2024)
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