Die Lage des Kölner Heumarkts und der 1903/04 erbauten Hauptmarkthalle mit den umgebenden Straßen sowie den Straßenbahn- und Bahngleisen. Aus: B. Schilling, Die neue Hauptmarkthalle in Köln, 1906.
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Die Großmarkthalle am Kölner Sassenhof (1915).
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Das Gebäude des Maritim-Hotels am Kölner Heumarkt auf dem überbauten Areal des früheren Großmarkts am Sassenhof in Altstadt-Süd (2019).
Historische Aufnahme der Altstadt von Köln und der gegenüberliegenden Rheinseite am Ende des Zweiten Weltkriegs (24. April 1945). Inmitten der zu etwa 95 % fast vollständig zerstörten Innenstadt steht links im Bild der scheinbar unbeschädigte Dom, weiter rechts ist die eingestürzte Hohenzollernbrücke und rheinabwärts die ebenfalls zerstörte Deutzer Hängebrücke bzw. Hindenburgbrücke zu sehen, davor stehen noch Gebäudereste des früheren Großmarkts am Sassenhof.
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Der „neue“ Großmarkt Ein neuer Kölner Großmarkt, der vor allem die nahegelegenen alten Marktplätze Alter Markt und Heumarkt ablösen sollte, wurde am 29. November 1904 mit einer Fläche von 7.500 Quadratmetern am Sassenhof eröffnet. Der neue Markt verfügte über eigene Gleisanschlüsse an die Eisen- und Straßen- bzw. Pferdebahn. Die historischen Karten der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) lassen die günstige Lage des Marktes mit Blick auf die benachbarten Landungsbrücken am Rhein und den 1898 eröffneten Rheinauhafen gut erkennen (heute etwa im Bereich des Hotels Maritim, vgl. Kartenansichten).
Die Großmarkthalle Für den Bau der als Obst- und Gemüsemarkt dienenden Markthalle mussten ab 1903 immerhin 70 Wohnhäuser am damaligen Thurnmarkt weichen. Der Entwurf der mit großen Glasfenstern versehenen dreischiffigen Markthalle stammte von dem in Köln lebenden und arbeiteten Architekten Otto Müller-Jena (1875-1958, eigentlich Otto Heinrich Friedrich August Müller), der später auch mit verschiedenen Bauten an der großen Kölner Werkbundausstellung von 1914 beteiligt war (die Leistungsschau des 1907 gegründeten Deutschen Werkbundes auf dem rechtsrheinischen Deutzer Rheinufergelände im Bereich des heutigen Rheinparks und der Kölner Messe) und auf den später auch der Neubau der Kölner Sidol-Werke von 1926/1927 zurückgeht. Nach Müller-Jenas Plänen erhielt der Innenraum der Großmarkthalle Stützen aus Stahlträgern und durch die großflächige Verglasung unterhalb der gewölbten Dachkuppeln entstanden günstige Lichtverhältnisse für das Marktgeschehen im Inneren der Halle (de.wikipedia.org, Großmarkt).
Ein von einem Kölner Kaufhaus Peters vertriebener und recht detaillierter „Plan von Köln“ aus dem Jahr 1938 zeigt das Gebäude der Markthalle mit ihrem markanten Dach anschaulich (landkartenarchiv.de). Nach gut 35 Jahren Nutzung erwies sich jedoch die Lage des neuen Großmarktes als ungünstig, so dass der Standort zum 12. Juli 1940 zugunsten des gleichzeitig eröffneten Kölner Großmarkts in Raderberg aufgegeben wurde.
Internet de.wikipedia.org: Großmarkt Köln (abgerufen 10.12.2018) de.wikipedia.org: Otto Müller-Jena (abgerufen 10.12.2018) structurae.de: Otto Müller-Jena (abgerufen 11.12.2018) landkartenarchiv.de: Plan von Köln 1938, Werbebeigabe des Kaufhauses Carl Peters in Köln, Verlag Ernst Moißl sen., Köln (abgerufen 15.07.2021)
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (3. völlig neu bearbeitete Auflage). (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) Stuttgart.
Schilling, Balduin (1906)
Die neue Hauptmarkthalle in Köln. In: Zeitschrift für Bauwesen, Jahrgang LVI, S. 209-252. Berlin. Online verfügbar: nbn-resolving.org, abgerufen am 21.11.2022
Wilhelm, Jürgen (Hrsg.) (2008)
Das große Köln-Lexikon. S. 184, Köln (2. Auflage).
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