Oberes Urfttal (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 282)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde, Raumplanung, Archäologie
Gemeinde(n): Kall, Nettersheim
Kreis(e): Euskirchen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 30′ 46,6″ N: 6° 35′ 26,42″ O 50,51294°N: 6,59067°O
Koordinate UTM 32.329.184,15 m: 5.598.437,16 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.541.940,24 m: 5.597.631,75 m
  • Kalksteinbruch und Kalkwerk südlich von Sötenich (2016)

    Kalksteinbruch und Kalkwerk südlich von Sötenich (2016)

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  • Römischer vicus, Fundplatz Steinrütsch und Via Agrippa im Urfttal bei Nettersheim (2014)

    Römischer vicus, Fundplatz Steinrütsch und Via Agrippa im Urfttal bei Nettersheim (2014)

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  • Nettersheim im Urfttal (2013)

    Nettersheim im Urfttal (2013)

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Das Obere Urfttal ist hier beschrieben als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich (KLB) wie im Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Die wertbestimmenden Merkmale der historischen Kulturlandschaft werden für die Maßstabsebene der Regionalplanung kurz zusammengefasst und charakterisiert.

Naturnaher, strukturreicher Abschnitt des Urfttales mit industriellen und herrschaftlichen Ansiedlungen:

Burg Dalbenden: Bereich um die ehemalige Wasserburg Dalbenden (17.-20. Jahrhundert) mit anschließendem Hausgarten und Park im Stile eines englischen Landschaftsgartens mit zum Teil exotischen Gehölzen; Gutshof Haus Dalbenden (18. Jahrhundert), heute Schullandheim; ehemalige Urfter Mühle (17. Jahrhundert) und angrenzender Hof von 1920, Mühlengraben. – Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass. – Ruine der mittelalterlichen Stolzenburg (12. Jahrhundert, Bodendenkmal); Reitmeister-FriedhofReitmeister-Friedhof mit wertvollen Grabplatten der ehemaligen Dalbendener Hütten Alt- und Neuwerk.

Karsthöhlen und -stollen bei Nettersheim; Kalksteinbruch Sötenich (Fossilienerhaltung, Reste der römischen Eifelwasserleitung).

Abschnitt der Eifelbahn mit Bahnhof Sötenich (Anschluss an Kalksteinbruch Sötenich).

Bodendenkmäler: nördlich Nettersheim Marienberghöhle, Bergwerksstollen, römische Straße Via Agrippa mit Querung der Urft und beidseitigen Aufstiegen; bei Neuwerk Abschnitte der römischen Eifelwasserleitung, östlich Neuwerk Grüner Pütz als Quellgebiet; Rosentaler Eisenhütte mit Fabrikationsanlagen, Weiher und Wasserspielen; Höhle Aacher Loch mit vorgeschichtlicher Besiedlung; bei Urft frühneuzeitlicher Schmelzplatz Dalbenden, Burg Dalbenden, mehrere Aufschlüsse der römischen Eifelwasserleitung; westlich Dalbenden Alter Hammer, mittelalterliche bis neuzeitliche Metallverarbeitung; erhaltenes geoarchäologisches Archiv in den Ablagerungen der Aue.

Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
  • Bewahren und Sichern der Elemente, Strukturen und Sichträume von Adelssitzen und Hofanlagen
  • Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
  • Sichern linearer Strukturen
  • Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
  • Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext

Aus: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Köln 2016.

Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln (abgerufen am 01.10.2016)

Literatur

Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (2016)
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung. S. 215, Köln.

Oberes Urfttal (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 282)

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde, Raumplanung, Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:25.000 (kleiner als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 2016

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„Oberes Urfttal (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 282)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252242 (Abgerufen: 5. Mai 2024)
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