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Burg Dalbenden (2025)
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Die Wasserburg Dalbenden, ursprünglich auf einer Insel in der Urft errichtet, war Sitz der Ritter von Dalbenden. Ihre früheste urkundliche Erwähnung als adeliger Wohnsitz datiert auf das Jahr 1252.
Baugeschichte und Architektur Der älteste erhaltene Teil der heutigen Anlage ist der nördliche Flügel des Haupthauses mit seinem vorgesetzten, runden Treppenturm. Er geht auf einen wasserumwehrten Wohnturm aus dem 16. Jahrhundert zurück. Die ursprünglich westlich vorgelagerte Vorburg umfasst Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Nach Teilzerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm in veränderter Form wiederaufgebaut. Der heutige Haupteingang an der Westseite wurde im Zuge einer Erweiterung der Vorburg im Jahr 1806 geschaffen. Die Tordurchfahrt trägt zwar die Jahreszahl 1666, dies stellt jedoch keine verlässliche Datierung dar. Die ursprüngliche, rundbogige und übergiebelte Toreinfahrt befand sich an der Südseite. Sie ist heute zugemauert. Die übrigen Gebäudeteile stammen aus unterschiedlichen Bauphasen zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert. Zwischen 1701 und 1756 erfolgten umfangreiche bauliche Erweiterungen durch die Familie Cramer, z.B. des südlichen Burghauses. Es entstand eine weitläufigere, repräsentative Anlage mit einem neuem Vorhof ausgebaut. Die dortigen Gebäude, teils aus Bruchstein und teils in Fachwerkbauweise, bilden bis heute diesen Hofbereich. Im Jahr 1914 erfolgte eine malerische Überformung der Anlage. Südlich schließt sich ein Hausgarten sowie ein weitläufiger Park an, der im Stil eines englischen Landschaftsgartens mit teils exotischen Gehölzen gestaltet ist.
Nutzungsgeschichte Die Burg diente der Sicherung der nahegelegenen eisenverarbeitenden Betriebe Altwerk und Neuwerk im Oberen Urfttal. Sie war Sitz des sogenannten Reidemeisters, der für die Überwachung dieser Betriebe zuständig war. Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert bewohnten die Reidemeisterfamilien Schmitz, Cramer und Peipers die Burg. Während der sogenannten Ardennenoffensive befand sich hier das Hauptquartier des Generalfeldmarschalls Gerd von Rundstedt. Durch einen amerikanischen Luftangriff am 18. Dezember 1944 kam es zu geringfügigen Zerstörungen. Von Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu einem Brand im Jahr 1964 wurde die Burg als Gutshof und Landhaus genutzt; danach erfolgte eine Umnutzung zum Hotel und Restaurant. Heute wird das Anwesen zu Wohnzwecken genutzt.
kulturhistorische Bedeutung: Die Burg Dalbenden ist bedeutend für die Geschichte der Burgen und Schlösser, für die Geschichte der Eisenindustrie in der Eifel und ein Erinnerungsort an die Kampfhandlungen in der Eifel am Ende des Zweiten Weltkriegs. Der gute Erhaltungszustand sowie die unverbaute Lage und die ablesbaren funktionalen Zusammenhänge mit dem Reidemeisterfriedhof, Gutshaus, der Urfter Mühle und der Eisenhütte Neuwerk im Urfttal tragen zu einem hohen Zeugniswert bei.
Hinweis / Baudenkmal Das Objekt „Burg Dalbenden“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereichs Oberes Urfttal (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 282). Die Burg Dalbenden ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis für die Gemeinde Kall, Nr. 8)
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