Im Mai 1907 begann der Aufschluss, sodass 1908 die erste Kohle gefördert werden konnte. Dafür mussten je nach Lage 20 bis 40 m Deckgebirge mit einem sogenannten Doppeltorbagger von der Firma Lübeck und Buckau entfernt werden. Die Aufschlussmassen wurden mithilfe von elektrischen Lokomotiven zu einer Halde aufgeschüttet und nach der Stilllegung zur Verfüllung des Tagebaus genutzt. Die Kohle wurde anfangs händisch und später mechanisch mittels eines Löffelbaggers abgebaut und mit zwei Kettenbahnen zur zugehörigen Brikettfabrik in Brieske transportiert. Mit einer Unterbrechung im Ersten Weltkrieg wurde der Abbau bis 1921 fortgeführt.
Zusammen mit dem Hörlitzer Feld der Grube Marga und dem Tagebau Elisabethglück bildete das Briesker Feld das Rekultivierungsgebiet Restloch Hörlitz. Wie schon erwähnt, wurden die Aufschlussmassen zur Verfüllung herangezogen, neben der Einspülung von u.a. Kraftwerksasche. Aufgrund der Einbringungsform musste das Restloch grundwasserfern abgeschlossen eingebracht werden. Für den Stützkörper einer Umfahrungsstraße wurde ein Bereich von 40 x 800 m rüttelverdichtet. Die übrigen Bereiche wurden mit kulturfreundlichen Böden abgedeckt.
Datierung:
- Förderung: 1908
- Aufschluss: 1908
- Stilllegung: 1921
Quellen/Literaturangaben:
- Sperling, Dieter: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen, in: Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V. (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, Bd. 5, Cottbus 2005,S.177
- Hrsg: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbH: Wandlungen und Perspektiven.12 Meuro-Süd, Senftenberg 2010, S.6
BKM-Nummer: 32001856
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)