Zwischen den Agglomerationen Duisburg und Düsseldorf ist der Kulturlandschaftsbereich durch den Rhein und begleitende Haufendörfer, Hofgruppen und architektonisch herausragende Einzelhöfe und Schlossanlagen inmitten von Offenlandflächen gekennzeichnet. Raumwirksam ist u.a. die barocke, klassizistische Schlossanlage Kalkum mit Landschaftsgarten.
In Kaiserswerth sind das Benediktinerkloster (8. Jahrhundert), die Pfalzruine (11. Jahrhundert) und der mittelalterliche Stadtkern erhalten geblieben, in der Umgebung befinden sich noch Reste der bastionären Befestigung des 16. Jahrhunderts. Damit vergesellschaften sich herrschaftliche Strukturen unterschiedlicher Zeitstellung.
Im Stadtzentrum von Düsseldorf sind die Altstadt, die Karlstadt, der Hofgarten mit Königsallee und der Rheinpark mit Ehrenhof von 1925 hervorzuheben. Weitere wertgebende Kennzeichen sind die Stiftskirche, die Stadtbefestigungen (Stadt seit 1288), die Stadterweiterungen des 18. Jahrhunderts, die umgestaltete Fläche des Befestigungsrings ab 1801, landschaftsgärtnerisch gestaltete Freiflächen außerhalb des Festungsgürtels sowie die Entwicklung der Stadt bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.
Spezifische Ziele und Leitbilder:
- Bewahrung der historischen Struktur und Substanz;
- Erhalt des historischen Stadtkerns Kaiserswerth.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Internet
www.rheinische-geschichte.lvr.de: Düsseldorf (Abgerufen: 16.05.2013)
Kulturlandschaften in NRW (Abgerufen: 03.04.2018)