Zur Regulierung des Trink- und Brauchwasserbedarfes angesichts steigender Bevölkerungszahlen und zunehmendem Bedarf der Industrie wurden Ende des 19. Jahrhunderts sowie Anfang des 20. Jahrhunderts im Bergischen Land insgesamt zehn Talsperren errichtet. Am 1. August 1897 erfolgte der erste Spatenstich für den Bau der Lingesetalsperre. Die Bauausführung oblag der Firma Schulte aus Barmen. Die Einweihung erfolgte im Jahr 1900.
Zwischen 1995 und 1998 wurde die mittlerweile denkmalgeschützte Gewichtsstaumauer, errichtet nach den Planungen des Aachener Professors Otto Intze, saniert. Die Staumauer wurde aus Grauwacke, die einem nahe gelegenen Steinbruch entnommen wurde, gebaut. Insgesamt fasst das Staubecken 2,6 Millionen Kubikmeter Wasser und nimmt eine Fläche von 38,8 Hektar ein. Die Talsperre erfüllt heute Tourismusfunktionen, so befinden sich in Ufernähe Campingplätze und in den angrenzenden Ortschaften Gastronomien.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2006)
Quelle Denkmalliste der Gemeinde Marienheide, laufende Nr. 60
Literatur
Berges, Manfred (2004)
Zur Industriegeschichte des Linger-Grundes. In: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte 8, S. 64-72. Gummersbach.
Buhr, Hermann de; Wittenberg, Martin; Wittmütz, Volkmar (1986)
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