Bereits in römischer Zeit entstanden im Siebengebirge die ersten Trachyt-Steinbrüche (Drachenfels, Rüdenet und Großvaterstuhl). Der Transport der Gesteine erfolgte über den nahe gelegenen Rhein, so etwa nach Köln, wo beim Bau des 1248 begonnenen Doms Steine aus dem Siebengebirge Verwendung fanden. Die Zisterzienserabtei Heisterbach betrieb zur Errichtung der Klostergebäudes und der Abteikirche mit Latitgestein einen Steinbruch am etwa einen Kilometer entfernten Stenzelberg. Neben weiteren Steinbrüchen unmittelbar am Gipfel des Petersberg wurde am Weilberg - dieser war nicht-zisterziensisch - Basalt und Trachyttuff gefördert (vgl. Karten bei Burggraaff u. Kleefeld 2002, S. 67ff.).
In der nachzisterziensischen Zeit wurde der Steinabbau ab 1870 nochmals intensiviert und führte zu verkehrstechnischen Veränderungen: 1879 wurde die „Luftbahn“ vom Peterberg ins Tal und ab 1889 die Heisterbacher Talbahn mit gesonderten Stichstrecken zu den Steinbrüchen angelegt.
Reliefveränderungen durch Menschenhand im Siebengebirge. In: Geographische Rundschau 1/2012, S. 32-39. o. O.
Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter (2002)
Modellhafte Konzeptentwicklung Kulturlandschaft Heisterbacher Tal. In: Koordinationsstelle für den Fortbildungsverbund Berufsfeld Natur und Landschaft (Hrsg.): Klosterlandschaft Heisterbacher Tal. Ein integratives Konzept zum Umgang mit einer historischen Kulturlandschaft. Eine FNBL-Exkursion am 12. Juni 2002, S. 53-73. Wetzlar.
Köster, Peter; Layer, Anne / Rhein-Sieg-Kreis (Hrsg.) (2007)
Gesamtperspektive Klosterlandschaft Heisterbach als Teil der Landschaftsausstellung Siebengebirge. Freiraumplanerisches-städtebauliches Memorandum. S. 20ff., Siegburg.
Steinbrüche der Abtei Heisterbach im Siebengebirge
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