Industriestädtischer Kulturlandschaftsbereich in Katernberg, Stoppenberg und Schonnebeck, teilweise Welterbe und dessen buffer zone seit 2001 (VDL 2010), bestehend aus: den Großzechenkomplexen Zollverein Schachtanlage 1/2/8 (ab 1851; Ende 19. Jahrhundert) und 12 (1928–32, Architekt Fritz Schupp und Martin Kremmer) mit Kokerei (UNESCO-Welterbe), Zechenverwaltung und Direktorenwohnhäusern an der Bullmannaue, Schachtanlage 3/7/10 („Bürger- und Handwerkerpark“), Schachtanlage 4/11 („Triple Z – Zukunfts-Zentrum-Zollverein“), Spitzkegelhalde Zollverein 1/2, den Bergarbeitersiedlungen (1860er Jahre bis 1930) Distelbeckhof, Hegemannshof, Ottekampshof, Zollverein III, Kraspothstraße, Schalker Straße, Siedlung Schlägel und Eisen, Pestalozzisiedlungen Im Grund und Im Neuhof, Theobaldstraße und Heinrich-Lersch-Platz sowie dem Ortskern Katernberg (um 1900).
Historischer Ortskern Stoppenberg mit romanischer Stiftskirche auf Bergkuppe (Fernsicht über Zollverein und die Emscherzone) und katholischer Pfarrkirche (1906/07, Architekt Carl Moritz) sowie neuzeitlichem Siedlungskern mit Rathaus, Schule, evangelischer Kirche am Markt und Siedlung Stiftsdamenwald (1907).
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Strukturen und tradierten Nutzungen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Bereichen
- Bewahren und Sichern von Elementen, Strukturen, Nutzungen sowie Ansichten und Sichträumen von historischen Objekten
- Wahren als landschaftliche Dominante
- Sichern linearer Strukturen
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2015)