Persistente Weinberge der Klosterlandschaft Maulbronn

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Knittlingen, Maulbronn, Mühlacker, Ölbronn-Dürrn, Sternenfels
Kreis(e): Enzkreis
Bundesland: Baden-Württemberg
Koordinate WGS84 49° 00′ 7,71″ N: 8° 48′ 32,87″ O 49,00214°N: 8,80913°O
Koordinate UTM 32.486.039,97 m: 5.427.711,26 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.486.109,74 m: 5.429.443,56 m
  • Weinbergsterrassen beim Kloster Maulbronn (2011)

    Weinbergsterrassen beim Kloster Maulbronn (2011)

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  • Weinbergsterrassen beim Kloster Maulbronn (2012)

    Weinbergsterrassen beim Kloster Maulbronn (2012)

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  • Der Elfinger Weinberg mit dem Elfinger Berghaus bei Maulbronn (2012)

    Der Elfinger Weinberg mit dem Elfinger Berghaus bei Maulbronn (2012)

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  • Der Elfinger Weinberg mit dem Elfinger Hof im Hintergrund (2012)

    Der Elfinger Weinberg mit dem Elfinger Hof im Hintergrund (2012)

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  • Der Weinberg Reichshalde, ehemals Rosshalde, unmittelbar westlich außerhalb der ehemaligen Klostergemarkung Maulbronn (2012)

    Der Weinberg Reichshalde, ehemals Rosshalde, unmittelbar westlich außerhalb der ehemaligen Klostergemarkung Maulbronn (2012)

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  • Der Elfinger Weinberg bei Maulbronn mit dem ehemaligen Kelterhaus (2009)

    Der Elfinger Weinberg bei Maulbronn mit dem ehemaligen Kelterhaus (2009)

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  • Weinbergsmauer beim Kloster Maulbronn (2012)

    Weinbergsmauer beim Kloster Maulbronn (2012)

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Der Weinbau war ein wichtiger Pfeiler der Klosterwirtschaft. Bereits kurz nach der Gründung des Klosters Maulbronn am heutigen Standort 1147 begannen die Mönche mit der Anlage von Weinbergen. Die Weinberge wurden vor allem von den Konversen (Laienmönchen) bewirtschaftet. Erst nach ca. 1300 wurden die Weinberge verpachtet. Seit dieser Zeit sind in der näheren Umgebung Maulbronns folgende Weinberge angelegt worden (Angaben aus Lagerbuch von 1575 und aus der Forstkarte von Andreas Kieser von 1680/1687):
  • Füllmenbacher Hof;
  • Elfinger Weinberg (40 Morgen);
  • Billensbacher Weinberg (30 Morgen);
  • Klosterweinberg (20 Morgen);
  • Scheuelberghof (20 Morgen);
  • Eichelberg zwischen Zaisersweiher und Schmie;
  • Weinbergsanteil an der „Rosshalde“ (16 Morgen) zwischen Elfinger Hof und Knittlingen;
  • Weinanbau südwestlich von Schmie im Gewann Sommerhalde (ab 1835 kein Weinbau mehr);
  • Weinberg in der Olbronner Gemarkung.

Die Weinberge hatten eine große wirtschaftliche Bedeutung für das Kloster. Der Wein war ein wichtiges Handelsgut und war gut haltbar. Heute werden der Elfinger Weinberg, der Weinberg am Scheuelberg, Teile des Klosterweinbergs und des Weinbergs am Füllmenbacher Hof bewirtschaftet.

Seit der Gründung des Klosters am heutigen Standort sind in der näheren Umgebung Maulbronns folgende Weinberge angelegt worden (Angaben aus Lagerbuch von 1575 und aus der Kieser´schen Forstkarte von 1680/87):

Die Weinbergsflächen werden heute noch bewirtschaftet.

(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013, 2021)

Seit 1993 gehört das Kloster Maulbronn (Zisterzienserabtei) aufgrund seiner hervorragenden baulichen Erhaltung, der Klosterlandschaft und als Zentrum der Stadt Maulbronn als Kulturerbe zur Liste der UNESCO-Welterbe-Stätten in Deutschland.

Literatur

Burggraaff, Peter / Bund Heimat und Umwelt (Hrsg.) (2013)
Zisterzienserklöster als Gestalter der Kulturlandschaft. Das Beispiel des Klosters und der heutigen Weltkulturerbestätte Maulbronn. In: Religion und Kulturlandschaft, S. 22-35. Bonn.
Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter (2009)
Kulturlandschaftsanalyse Klosterlandschaft Maulbronn als Beitrag zum Landschafts- und Flächennutzungsplan der VG Maulbronn-Sternenfels. Endbericht: 15.4.2009. (Gutachten im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege, Regierungspräsidium Stuttgart, Referat 25 – Denkmalpflege, Regierungspräsidium Karlsruhe und der Stadt Maulbronn (nicht veröffentlicht).) Köln u. Kelberg.
Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter; Zickermann, Stephan (2010)
Klosterlandschaft und UNESCO-Welterbe Maulbronn - von der Stätte zur umgebenden Kulturlandschaft. Methodische Ergebnisse eines Fachgutachtens. In: UVP-Report 1+2, S. 13-23. Hamm.
Hachenberger, Richard (2002)
Das Kloster Maulbronn und Maulbronner Wein. In: Deutsches Weinbau-Jahrbuch 53, S. 333-338. o. O.
Hachenberger, Richard (1990)
Die Eilfinger Weinberge des Klosters Maulbronn. H:rsg. anlässlich des 1200jährigen Jubiläums des Eilfingerhof von der Stadt Maulbronn. Maulbronn (1. Auflage).
Kieser, Andreas (Bearb.) (1687)
"Altwürttembergische Forstkartenwerk" (1687) des Herzoglichen Württembergischen Kriegsrats und Oberst-Leutnants Andreas Kieser 1680-1687. Blatt 95: Maulbronn, bemerkenswerte Ansicht des Klosters mit vielen Türmen und Blatt 96: Zeysersweyer Ansicht von "Schmier" (nur als Schwarzweißfotos überliefert). o. O.
Paulus, Eberhard Gottlob; Eduard Paulus / Königlich statistisch-topographisches Bureau (Hrsg.) (1974)
Beschreibung des Oberamtes Maulbronn, mit drei Tabellen, einer Karte des Oberamts, einem Situationsplan und sechs Holzschnitten (Neuausgabe der Ausgabe Stuttgart 1870). Magstadt bei Stuttgart.
Spaeth, Johann Michael (1761)
„Geometrischer Plan über die Herzogliche Clostersgemarckung Maulbronn ...“ 1761. Aufgenommen und gezeichnet durch Johann Michael Spaeth Geometram Iuratum zu Kleinsachsenheim. o. O.

Persistente Weinberge der Klosterlandschaft Maulbronn

Schlagwörter
Ort
Knittlingen, Maulbronn, Mühlacker, Ölbronn-Dürm, Sternenfels
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1149 bis 1400

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„Persistente Weinberge der Klosterlandschaft Maulbronn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-75987-20131007-3 (Abgerufen: 25. April 2024)
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