Planmäßig im 18. /19. Jahrhundert angelegte Pfälzerkolonien (Pfalzdorf nach 1743; 1820 bis 1827; Neulouisendorf nach 1832): Protestantische Pfälzer Siedler haben das Heide- und Waldland systematisch erschlossen und sind ein herausragendes Beispiel der preußischen Binnenkolonisation mit bis heute erkennbarer Struktur in rasterförmiger Wegeführung, Parzellierung und Landnutzungssystem mit Hofstandorten sowie landschaftsmarkierenden evangelischen und katholischen Kirchen.
Bedeutendes vorgeschichtliches Fundgebiet bei Pfalzdorf, Beleggebiet für den Nachweis der intensiven Siedlungstätigkeiten seit den Steinzeiten; römisches Lager bei Neu-Louisendorf.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern der Strukturen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Stadt- und Ortskernen
- Bewahren und Sichern der Elemente, Strukturen und Sichträume von Adelssitzen und Hofanlagen
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
Aus: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Düsseldorf. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Köln 2013
Internet
www.lvr.de: Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Düsseldorf (abgerufen 27.03.2015)
de.wikipedia.org: Pfälzische Sprachinsel am Niederrhein (abgerufen 25.03.2024)