Die Pfälzerkolonien Pfalzdorf und Louisendorf wurden im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert von Auswanderern aus der Pfalz angelegt. Es entstanden nach einem detaillierten Siedlungsplan flächenhafte dörflich-landwirtschaftliche Siedlungsstrukturen mit rasterförmigem Wegesystem, großen Hofstellen und mit verteilten öffentlichen Bauten (Gaststätten, Versammlungshäusern sowie landschaftsmarkierenden evangelischen und katholischen Kirchen).
Die Kolonie Neulouisendorf wurde einige Jahre später ebenfalls nach einem systematischen Plan angelegt. Als flächenwirksame, planmäßige Anlagen am Niederrhein sind die Siedlungen von besonderer historischer Bedeutung, von städtebaulichem Wert, überzeugender Anschaulichkeit mit Fernwirkung und von einzigartigem Zeugniswert.
Spezifische Ziele und Leitbilder:
- Bewahrung des strukturellen Gefüges;
- keine weiteren Siedlungsflächenausweisungen und Ausweisungen von Rohstoffgewinnungsflächen.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Internet
www.lvr.de: Kulturlandschaften in NRW (abgerufen 03.04.2018)
de.wikipedia.org: Pfälzische Sprachinsel am Niederrhein (abgerufen 25.03.2024)