Mit der Gründung von Neulouisendorf wurde die sogenannte Pfälzische Kolonisation am unteren Niederrhein, die 1741 begann abgeschlossen.
Die evangelische Kirche wurde 1861 errichtet und ist ein Baudenkmal. 1969 wurde die selbständige Gemeinde Neulouisendorf nach Kalkar eingemeindet.
Wie in Louisendorf ist auch in Neulouisendorf die ursprüngliche Siedlungsstruktur sehr gut erhalten und nachvollziehbar, obwohl die Gehöfte sich substanziell verdichtet haben und die Neusiedlung relativ bescheiden ist.
Der Entwicklungsgang von Neulouisendorf lässt sich kartographisch sehr anschaulich über die historischen Karten der topographischen Aufnahme der Rheinlande von Tranchot 1801-1813), der preußischen Uraufnahme von 1845, sowie der preußischen Neuaufnahme von 1895 und spätere Ausgaben der topographischen Karte 1:25.000 vervolgen (TK25 history, Blatt 4203 Kalkar).
(Peter Burggraaff, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2012, 2022)
Quellen
- Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und von Müffling, mehrfarbige Nachdrucke im Maßstab 1:25.000. Blatt 9: Goch (1802-1804). Bonn Bad Godesberg 1968.
- Topographische Aufnahme 1:25.000 (Uraufnahme) des preußischen Topographischen Bureaus. Aufnahme Rheinprovinz 1842 1850. Blatt 4203 Kalkar. Bonn Bad Godesberg 1991/1995.
- Topographische Aufnahme 1:25.000 (Neuaufnahme) der Königlichen preußischen Landesaufnahme. Aufnahme 1895 1912. Blatt 4203 Kalkar, 4204 Rees, 4302 Goch, 4303 Uedem. Bonn Bad Godesberg.
- Topographische Aufnahme 1:25.000 des Reichsamts für Landesaufnahme. Blatt 4203 Kalkar (1938). Bonn Bad Godesberg.
- Topographische Karte 1:25.000 (1952 2018). Blatt 4203 Kalkar. Bonn Bad Godesberg u. Köln.
- TK25 history: eine Geschichte über die Veränderung der Landschaft im Wandel der Zeiten. Blatt 4203. Köln u. Koblenz.
Internet
de.wikipedia.org: Pfälzische Sprachinsel am Niederrhein (abgerufen 25.03.2024)