Burg Eltz wurde als Schutz eines Zugangs zwischen Mosel und Maifeld errichtet. Sie gehört zu den wenigen, nicht gewaltsam zerstörten rheinischen Burgen und war in erster Linie Wohnburg. 1157 ging sie als Reichslehen in den Besitz derer von Eltz und blieb bis heute als Mannlehen in ihrem Besitz. In einer langgestreckten Ellipse liegen die einzelnen Wohnhäuser Platteltz, Kempenich, Rodendorf und Rübenach, die eine ungewöhnlich malerische, vieltürmige Silhouette auf dem inmitten des Tales unvermittelt aufsteigenden Felsen bilden. Die einzelnen Häuser sind um einen engen Hof stark in die Höhe gebaut und haben sechs bis sieben Geschosse.
Während der „Eltzer Fehde“ zu Beginn der 1330er-Jahre wurde durch den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg die nur etwa 170 Meter nördlich gelegene Belagerungsburg Trutzeltz gegen die Burg der Herren von Eltz errichtet (Eulenstein 2006).
Graf Hugo Philipp zu Eltz-Kempenich ordnete 1791 die Wiederherstellung der noch brauchbaren Zimmer an und vereinigt 1815 mit dem Kauf des in der Familie Eltz-Rübenach befindlichen Teils den Besitz der gesamten Burg in seiner Hand. 1845 begann der Enkel, Friedrich Karl, die Burg zu restaurieren. 1920 wurde durch einen Brand alles Dach- und Fachwerk sowie ein Teil der Einrichtung zerstört, nur Haus Rübenach bleibt verschont.
(Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2002)
Internet www.burg-eltz.de: Burg Eltz (abgerufen 09.09.2014) de.wikipedia.org: Burg Eltz (abgerufen 09.09.2014) rheinische-geschichte.lvr.de: Burgen an der Mosel von Alexander Thon (abgerufen 22.05.2019) www.lvermgeo.rlp.de: Burg Eltz beim Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz (abgerufen 09.09.2014, Inhalt nicht mehr verfügbar 22.04.2022)
Literatur
Eulenstein, Julia (2006)
Rebellion der „Übermütigen“?. Die Eltzer Fehde Balduins von Trier, 1331-1337. In: Kurtrierisches Jahrbuch 46, S. 79–115. Trier.
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. (Hrsg.) (2002)
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