Wohnhaus Friedrich-Wilhelm-Straße 14-16

Kanzlei der Österreichischen Botschaft

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Bonn
Kreis(e): Bonn
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 42′ 46″ N: 7° 07′ 44,43″ O 50,71278°N: 7,12901°O
Koordinate UTM 32.367.908,98 m: 5.619.555,12 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.579.784,64 m: 5.620.303,10 m
  • Wohnhaus Friedrich-Wilhelm-Straße 14-16 in Bonn (2016)

    Wohnhaus Friedrich-Wilhelm-Straße 14-16 in Bonn (2016)

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Kurzbeschreibung des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland

1921/1922
Architekt: Julius Rolffs (1868-1946), jüngstes Kind des Siegburger Fabrikanten Ernst Rolffs, Siegfeld-Werke
Bauherr: H.H. Böker, jun.
1928 Wohnhaus des Chauffeurs, 1928 Architekt Bernhard Gelderblom

Wohnhaus, im Stil eines villengleichen Landsitzes, mit separatem Remisen-/Garagenbau.
1951-54 Residenz der Belgischen Botschaft,
1954-1999 Residenz der Österreichischen Botschaft, 1950 -1954 residierte der Österreichische Konsul in der Britischen Besatzungszone im Bonner Hotel Königshof

2007 Abriss des Chauffeurhauses zusammen mit der in der Johanniterstraße anschließenden ehemaligen Kanzlei der Österreichischen Botschaft

Umgeben von einer weitläufigen Parkanlage mit historischem Baumbestand, von der Straßenflucht zurückgesetzt repräsentativ aufwändig gestalteter eingeschossiger, symmetrisch ausgeformter Putzbaukörper in drei zu drei Achsen auf niedrigem Sockel mit mächtigem schiefergedeckten Mansardwalmdach; Eingangsfassade nach Norden zur Friedrich-Wilhelm-Straße, Eingangstür durch ein profiliertes und geschweiftes Natursteingewände mit großzügigem Abstand zur Türlaibung gerahmt, von zwei kleinen Rechteckfenstern flankiert, zwei hochrechteckige Fenster in den äußeren Achsen, kleinteilige Scheibengliederung und Schlagläden; entsprechend gleich gestaltete etwas niedrigere Öffnungen im Obergeschoss in den beiden äußeren Achsen, mittlerer Bereich durch ein großes mansardförmiges zweigeschossiges Giebelhaus mit drei schmalen hochrechteckigen Fenstern und zwei annähernd quadratischen Öffnungen in der Giebelhausspitze, jeweils mit Schlagläden, betont.
An den Giebelseiten, zum Garten und zur Johanniterstraße, springt mittig im Erdgeschoss je ein mit Walmdach gedeckter Rechteckerker vor, rückwärtig eingeschossiger Anbau.
Der Baukörper ist weitgehend in der originalen Substanz erhalten.
Ein dreizehn Meter breiter Grundstücksstreifen im rechten Grenzbereich wurde als Obstgarten angelegt und durch eine zwei Meter breite Pergola vom Park optisch getrennt, ein etwa gleich breiter Streifen entlang der Johanniterstraße wurde als Nutzgarten bewirtschaftet. Die übrige als Rasenparterre ausgebildete Parkfläche wird zur Zitelmannstraße durch eine Baumkulisse abgeschirmt. Die links und rechts des Baukörpers ursprünglich kleineren, von Hecken eingefassten Gartenflächen wurden als befestigter Küchenhof, bzw. rechts als großes rechteckiges Rosenbeet angelegt.
1976 wurde die Kanzlei an der Johanniterstraße errichtet.
Die qualitätvolle Villa von Julius Rolffs, eines ortsansässigen bekannten Architekten der 1920er Jahre, ist ein wertvolles architektonisches Zeugnis. Einschließlich des umgebenden Parkgrundstücks ist das Objekt als Teil eines Wohnviertels mit gehobenem Wohnstandard ein städtebauliches und ortsgeschichtliches Dokument. Als Residenz des österreichischen Botschafters innerhalb des ehemaligen Regierungsviertel wird dem Gebäude eine politikgeschichtliche Bedeutung zuteil.

Baudenkmal
Das Objekt „Wohnhaus, Friedrich-Wilhelm-Straße 14-16“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Nr. 34508 / Denkmalliste der Stadt Bonn, laufende Nr. A 3933).

(Angelika Schyma und Elke Janßen-Schnabel, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2005)

Quelle
Marianne Antwerpen, Ein Enkel auf Spurensuche (Bonner Stadtanzeiger vom 5. September 1997).

Wohnhaus Friedrich-Wilhelm-Straße 14-16

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Friedrich-Wilhelm-Straße 14-16
Ort
53113 Bonn
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1921 bis 1922

Empfohlene Zitierweise

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„Wohnhaus Friedrich-Wilhelm-Straße 14-16”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-20464-20111107-31 (Abgerufen: 24. April 2024)
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