Während der französischen Herrschaft wurde Gelenberg mit der Einverleibung des linken Rheinlandes zu Frankreich vom 1798 bis 1813 zu einer eigenständigen Gemeinde („Commune“) in der „Mairie de Kelberg“ erhoben. Nach der Übernahme der Verwaltung des Rheinlandes durch die Preußen 1815 war Gelenberg eine eigenständige Gemeinde der Bürgermeisterei bzw. des Amtes Kelberg. Seit der Kommunal- und Verwaltungsreform von 1970 gehört die Gemeinde zur Verbandsgemeinde Kelberg.
Weltlich gehörte Gelenberg zum kurtrierischen Amt Daun, aber kirchlich gehörte der Ort zur Pfarrei Kelberg im Eifeldekanat des Erzbistums Köln. Seit dem 16. Juli 1821 gehört die Pfarrei nach der päpstlichen Bulle „De salute animarum“ mit den der neuen Grenzziehung zwischen dem Erzbistum Köln und dem vom Erzbistum absgestuften Bistum Trier. Seit dem 25. Novemberg 1861 gehört Borler zur neuen Pfarrei Bodenbach. Der damalige Trierer Bischof Wilhelm Arnold begründete die Pfarrerhebung vom 25. November 1861 von Bodenbach unter anderem mit der „großen Entfernung von der Pfarrkirche Kelberg und der dazwischen liegenden wilden Gebirge“. Die etwa 10 Kilometer unbefestigten Weges zur Pfarrkirche in Kelberg waren besonders im Winter beschwerlich. Eine kleine Kapelle wurde 1683 erwähnt. 1727 wurde eine Sankt Wendelinus Kapelle errichtet. Die heutige Kapelle wurde 1848 gebaut.
1898 fand die Planzuteilung im Rahmen der durchgeführten Flurbereinigung in der Gemarkung Gelenberg statt (325 Hektar Verfahrensfläche). Die Hauptziele der Flurbereinigung waren die Zusammenlegung und Vergrößerung der durch das Realteilungserbrecht verkleinerten Parzellen und die Erschließung jeder Nutzparzelle mit Flurwegen.
Nach der Tranchotkarte von 1809 und der preußischen Neuaufnahme von 1895 ist Gelenberg als Straßendorf zu bezeichnen. Im Ort befinden sich auch einige Trierer Langhäuser. Seit den 1970er Jahren hat der Ort sich vor allem im Nordwesten erweitert.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2015)
Internet
www.vgv-kelberg.de: Gemeinde Gelenberg (abgerufen 17.03.2022)