Anzunehmen sind daneben auch römerzeitliche Nachbestattungen. Aus einem 1890 geöffneten Hügel sollen Urnen, Münzen, Lanzen- und Pfeilspitzen geborgen worden sein.
Ob ein Zusammenhang mit der Ringwallanlage auf dem Barsberg besteht, ist nicht nachgewiesen, aber zu vermuten. In einer Grabstätte fand man Urnen, Lanzen, Pfeilspitzen und Münzen. Der Inhalt ließ auf römischen Ursprung schließen. 1888 fand man einen aus terra sigilata gefertigten Untersatz mit der Aufschrift aper fecit mit einem Glasbecher in Form eines Fässchens. 1891 wurde ein aus Lava gearbeiteter Steinsarg mit einer Länge von 1,10 Meter freigelegt. Der Verschluss war ein aus demselben Gestein gearbeitete 20 cm dicke Platte. Im Boden des Sarges befanden sich zwei kreisförmige Vertiefungen. In einer stand ein Tränenkrügchen und die andere Vertiefung war mit Asche und einem Häufchen angebrannter Knochenreste ausgefüllt. Letztere befinden sich jetzt im Museum für Altertumskunde in Berlin.
Nach der Umstellung der Geschichtsstraße 2020 auf thematische Rundwanderwege gehört die zugehörige Infotafel zu den Rundwanderwegen „Die alten Römer und kultigen Kelten“ und „was wirklich wahr war“ (Geschichtsstraße der Verbandsgemeinde Kelberg, Abschnitt 2, Station 38).
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2014, 2021)