Im 17. bis 19. Jahrhundert waren der „Wiedische Steinbruch“ (Übersichtsplan Nr. 18 a) und zwei weitere Steinbrüche (Übersichtsplan Nr. 4 und Übersichtsplan Nr. 18 b) am Klesberg die wichtigsten Lieferquellen für den schwarzen Marmor und wurden lange Zeit von unterschiedlichen Eigentümern bzw. Pächtern betrieben:
- Südwesten: ursprünglicher Steinbruch der Familie Eller,
- Nordwesten: ursprünglicher Wiedischer Bruch,
- Osten: Steinbruch der Diezer Zuchthausfabrik.
Der schwarze Marmor entstand im Rückriffbereich. Die Farbe ist auf organische Reste in den Kalkablagerungen zurückzuführen. Die weißen Adern am verarbeiteten Stein sind auf mit Calcit verfüllte Klüfte des Felsens zurückzuführen.
In den Domen von Trier, Worms und Mainz ist er wesentliches Denkmalsmaterial. Balthasar Neumann war in Schupbach, um Marmor für Arbeiten in Würzburg zu kaufen.
(Willi Wabel, 2021)