Villa Tillmann Vogt

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Frechen
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 54′ 21,49″ N: 6° 47′ 57,88″ O 50,90597°N: 6,79941°O
Koordinate UTM 32.345.281,52 m: 5.641.674,98 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.556.273,46 m: 5.641.490,60 m
  • Villa des Steinzeugfabrikanten Tillmann Vogt an der Dürener Straße in Frechen (2021)

    Villa des Steinzeugfabrikanten Tillmann Vogt an der Dürener Straße in Frechen (2021)

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  • Die Schaufassade der Villa ist zur Dürener Straße hin mit Ornamenten aus gelblichem Zementputz an den Fenstergewänden, Fensterstürzen, Gesimsen und Lisenen aufwendig gestaltet (2021).

    Die Schaufassade der Villa ist zur Dürener Straße hin mit Ornamenten aus gelblichem Zementputz an den Fenstergewänden, Fensterstürzen, Gesimsen und Lisenen aufwendig gestaltet (2021).

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  • Die Villa wurde in späteren Jahren um Anbauten nach Süden und Westen erweitert (2021)

    Die Villa wurde in späteren Jahren um Anbauten nach Süden und Westen erweitert (2021)

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  • Stützmauer zwischen der Steinzeugfabrik Rhenania und der Villa Tillmann Vogt (2024)

    Stützmauer zwischen der Steinzeugfabrik Rhenania und der Villa Tillmann Vogt (2024)

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Einst befanden sich entlang der Dürener Straße in Frechen zwei Steinzeugfabriken: Tillman Vogt (1903) und Rhenania (1906). Die Villa Vogt ist eines der wenigen Zeugnisse, die an dieser Stelle auf die industrielle Vergangenheit Frechens hinweisen.

Um 1900 ließ der Steinzeugfabrikant Tillman Vogt senior hier direkt gegenüber seiner 1903 eröffneten Steinzeugfabrik ein freistehendes repräsentatives Wohnhaus bauen. Es handelt sich um ein zweigeschossiges, dreiachsiges Wohnhaus mit Terrassendach, das - wie auch die Steinzeugfabrik - nach Plänen seines gleichnamigen Neffen und Architekten Tillman Vogt junior realisiert wurde. Es besitzt eine rote Zierklinkerfassade, welche an der Nord- und Ostwand als Schaufassade mit Ornamenten aus gelblichem Zementputz an den Fenstergewänden, -stürzen, Gesimsen und Lisenen aufwendig gestaltet ist. Später wurde das Gebäude in südliche Richtung erweitert.

Zu Beginn der Industrialisierung war es noch üblich, dass Fabrikanten ihre Villen in unmittelbarer Nähe zu ihrer Fabrikanlage bauen ließen. „Es drückt mit seiner barock anmutenden Stuckfassade den ganzen Stolz aus, den damals Fabrikherren für ihren Betrieb nebenan fühlten“ (Heeg 1984, S. 70).

Am westlichen Ortsende von Frechen gelegen, bildet sie das Gegenstück zur Villa Weiden am östlichen Ende des Ortes. Sie ist - wie die Villa Weiden - Zeugnis für die beginnende Industrialisierung und die Fabrikantenvillen ihrer Zeitstellung in Frechen.

Hinweise
Das Objekt „Villa Tilmann Vogt“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (BODEON Nr. 8941; Untere Denkmalbehörde Stadt Frechen, laufende Nr. A 83) und wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Töpfereisiedlung Frechen (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 474).

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2021/2023)

Literatur

Heeg, Egon (1984)
Innenstadt (Frechen). (Frechener Straßen: Spiegel der Frechener Geschichte / Egon Heeg ; Band 1.) S. 70, Köln.

Villa Tillmann Vogt

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Dürener Straße 60
Ort
50226 Frechen
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1900

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Nicole Schmitz, 2021/2023: „Villa Tillmann Vogt”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-328370 (Abgerufen: 27. März 2025)
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