Die östliche Frontfassade der Villa in der Prinz-Albert-Straße 36 in der Bonner Südstadt (2020).
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Die Nordfassade mit einem hervorspringenden Mittelrisalit an der Villa in der Prinz-Albert-Straße 36 in der Bonner Südstadt (2020).
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Blick aus nördlicher Richtung auf die Villa Prinz-Albert-Straße 36 in der Bonner Südstadt (2020).
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Balkon, Eingangsüberdachung und Denkmalplakette der Villa in der Prinz-Albert-Straße 36 in der Bonner Südstadt (2020).
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Die östliche Frontfassade der Villa in der Prinz-Albert-Straße 36 in der Bonner Südstadt (2020).
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Die Nordfassade mit einem hervorspringenden Mittelrisalit an der Villa in der Prinz-Albert-Straße 36 in der Bonner Südstadt (2020).
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Blick aus nördlicher Richtung auf die Villa Prinz-Albert-Straße 36 in der Bonner Südstadt (2020).
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Balkon, Eingangsüberdachung und Denkmalplakette der Villa in der Prinz-Albert-Straße 36 in der Bonner Südstadt (2020).
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Die ursprünglich 1876 als Wohnhaus erbaute Villa in der Prinz-Albert-Straße 36 befindet sich inmitten des auch als „Bonner Talviertel“ bezeichneten Bereichs entlang des Bonner Talwegs zwischen der Poppelsdorfer Allee, der Reuterstraße und der Kaiserstraße. Das Gebäude ist eine für ihre Zeit typische Stadtvilla der Gründerzeit, dem historischen Zeitraum einer intensiven wirtschaftlichen Phase von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Vorzeit des Ersten Weltkriegs.
Das dreistöckige Gebäude nimmt eine Grundfläche von rund 180 Quadratmeter ein und ist an seiner Front in fünf Fensterachsen gegliedert. Das mittlere Fenster im ersten Stockwerk ist dabei als kleiner Balkon ausgebaut, während die Fenster im zweiten Stockwerk durch den Dachüberstand im Vergleich zu den beiden unteren Geschossen sehr niedrig sind. An der zu einem kleinen Parkplatz hin offen stehenden Nordfassade ist ein hervorspringender Mittelrisalit angedeutet, der von zwei Girlanden auf Höhe des ersten Stockwerks flankiert wird.
Bereits über die 1818 erfolgte Neugründung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität hatte die Stadt Bonn gesellschaftlich und kulturell ungemein profitiert. Insbesondere die Südstadt, in der sich die meisten der neu geschaffenen Hochschulinstitute befanden, prosperierte wirtschaftlich und auch architektonisch durch den Zuzug zahlreicher Universitätsangehöriger der bürgerlichen – und im Rheinland zuvor eher untypisch auch zunehmend protestantischen (Groten u.a. 2006, S. 147) – Mittel- und Oberschicht, die sich hier als überwiegend gut situierte Neubürger repräsentative Wohnhäuser erbauten. Das von jeher bereits als Alterssitz beliebte Bonn florierte in den Jahren nach der Reichsgründung 1871 nochmals besonders über den Zuzug von vermögenden Unternehmern, die sich hier prachtvolle Wohnvillen erbauten (vgl. etwa die Zusammenstellung mit einigen Traditionsfirmen aus dieser Zeit).
Sitz der Studentenverbindung KDStV Ascania Das Haus wird seit einigen Jahren als Sitz und Wohnheim der 1894 gegründeten und heute etwa 400 Mitglieder zählenden Katholischen Deutschen Studentenverbindung (KDStV) Ascania Bonn genutzt. Die Ascania pflegt neben der für traditionelle Verbindungen üblichen Folklore einer farbentragenden Korporation die Leitprinzipien des übergeordneten Cartellverbands der katholischen deutschen Studentenverbindungen „religio, patria, scientia, amicitia“ (Religion, Vaterland, Wissenschaft, Freundschaft, vgl. www.ascania-bonn.de). Zumindest befremdlich und geschichtsvergessen wirkt der bevorzugt in Frakturschrift geführte, ursprünglich aus der Epoche des Deutsches Kaiserreichs stammende Wahlspruch der KDStV Ascania „Durch Kampf zum Sieg!“, der sich v.a. während der NS-Zeit einer gewissen Beliebtheit erfreute und seinerzeit vielfache Verwendung fand.
Baudenkmal Das Gebäude Prinz-Albert-Straße 36 wurde mit Datum vom 26.08.1992 als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Bonn eingetragen (lfd. Nummer A 2398 / LVR-ADR Nr. 44410).
Internet de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler im Bonner Ortsteil Südstadt (L–Z) (abgerufen 09.11.2020) www.ascania-bonn.de: Katholische Deutsche Studentenverbindung KDStV Ascania Bonn (abgerufen 09.11.2020)
Literatur
Ennen, Edith; Höroldt, Dietrich (1985)
Vom Römerkastell zur Bundeshauptstadt. Kleine Geschichte der Stadt Bonn. (Kleine Geschichte der Stadt Bonn.) Bonn (4. Auflage).
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (3. völlig neu bearbeitete Auflage). (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 147-148, Stuttgart.
Grunsky, Eberhard; Osteneck, Volker (1976)
Die Bonner Südstadt. (Arbeitshefte des Landeskonservators Rheinland, 6.) Köln u. Bonn.
Höroldt, Dietrich (1989)
Bonn. Von einer französischen Bezirksstadt zur Bundeshauptstadt 1794-1989. (Die Geschichte der Stadt Bonn in vier Bänden.) Bonn.
Höroldt, Dietrich; Rey, Manfred van (1989)
Von einer französischen Bezirksstadt zur Bundeshauptstadt. (Geschichte der Stadt Bonn, Band 4.) Bonn.
Stadt Bonn, Amt 61-02, Untere Denkmalbehörde (Hrsg.) (2012)
Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01.01.2012). Bonn.
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