Historischer Wassergraben am Stüttgenhof in Köln-Junkersdorf (2014)
Copyright-Hinweis:
NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln
Fotograf/Urheber:
Hannah Brüggemann
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Historischer Wassergraben am Stüttgenhof in Köln-Junkersdorf (2014): Wassergraben von Gehölzen umgeben. Ein Teil eines Backsteingebäudes mit hohen Fenstern ist in der linken Bildhälfte zu sehen.
Copyright-Hinweis:
NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln
Fotograf/Urheber:
Hannah Brüggemann
Medientyp:
Bild
Der Stadtteil Junkersdorf gehört zum Kölner Stadtbezirk 3 Lindenthal. In dem westlich der Innenstadt gelegenen Stadtteil leben heute etwa 14.700 Menschen auf einer Fläche von 7,38 Quadratkilometern (12.597 Einwohner zum 31.12.2009 bzw. 14.695 zum 31.12.2017, nach www.stadt-koeln.de). An Junkersdorf – bzw. im vor Ort eigenen kölschen Regiolekt „Jungkersdörp“ – grenzen die Nachbarstadtteile Weiden, Müngersdorf und Lindenthal sowie im Westen die Stadt Frechen (Rhein-Erft-Kreis).
Der Stadtteil geht wohl auf das im Jahr 898 erstmals genannte Dorf Gunterisdorp zurück, erstmals sicher erwähnt wird der Ort 962 als Guntheresthorp. Die so genannte „Herrlichkeit Junkersdorf“ gehörte im Mittelalter als Unterherrschaft zum Amt Königsdorf des Erzstifts Köln, das erst um 1500 vom kurkölnischen Amt Hülchrath abgespalten worden war (Janssen 2008, S. 32). Während der Franzosenzeit war das durch seine Vielzahl von Höfen landwirtschaftlich geprägte Dorf Junkersdorf ein Teil der Mairie (Bürgermeisterei) Lövenich im Kanton Weiden und fiel nach 1815 an Preußen. Seitdem gehörte der Ort zur Gemeinde Lövenich im von 1816 bis 1974 bestehenden Landkreis Köln. Werden für das Jahr 1816 lediglich 222 Einwohner angeführt, so waren es zum Stichtag 1. Januar 1964 bereits 6.499 (Kisky u.a. 1966, S. 12 u. 30). Zum 1. Januar 1975 erfolgte die Eingemeindung von Junkersdorf in die Stadt Köln. Zugeschlagen wurden dabei auch der bereits 1157 erstmals erwähnte Ortsteil Marsdorf (von Frechen) und das seit dem 14. Jahrhundert bezeugte Gut Horbell (Wilhelm 2008, S. 306).
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2018)
Quelle Christoph P. Selbach und Dr. Reiner Selbach: Junkersdorfer Höfe – Eine Übersicht über die Entwicklung Junkersdorfs am Beispiel der landwirtschaftlichen Höfe rund um die alte Dorfkirche in Köln-Junkersdorf mit Bezug auf eine Landkarte aus dem Jahre 1777. Köln 2008 (PDF-Datei, 2 MB, Volltext-Download unter www.maigesellschaft-junkersdorf.koeln, abgerufen 08.11.2018)
Internet www.stadt-koeln.de: Stadtteil Junkersdorf (abgerufen 08.11.2018) www.stadt-koeln.de: Kölner Stadtteilinformationen. Einwohnerzahlen 2017 (PDF-Datei; 1,80 MB, Stand 31.12.2017, abgerufen 08.11.2018) www.stadt-koeln.de: Kölner Stadtteile in Zahlen, 2. Jahrgang 2010 (PDF-Datei; 1,62 MB, abgerufen 08.11.2018) www.maigesellschaft-junkersdorf.koeln: Historie Köln-Junkersdorf (abgerufen 08.11.2018) www.koeln-junkersdorf.de: Bei uns in Junkersdorf (abgerufen 08.11.2018) de.wikipedia.org: Junkersdorf (Köln) (abgerufen 08.11.2018)
Literatur
Griep, Uwe (2003)
Köln: Lövenich, Weiden und Junkersdorf. Siedlungsgeschichte bis 1950. (Stadtspuren - Denkmäler in Köln 27.) Köln.
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273, 3. völlig neu bearbeitete Auflage. S. 601 u. 607, Stuttgart.
Kisky, Hans; Köllen, Johann; Steimel, Robert (1966)
Siegel und Wappen, Burgen und Schlösser im Landkreis Köln. Festschrift zum 150jährigen Bestehen am 16. April 1966. Köln-Zollstock.
Wilhelm, Jürgen (Hrsg.) (2008)
Das große Köln-Lexikon (2. Auflage). S. 229 u. 306, Köln.
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Wir verwenden Cookies, um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie weitere Informationen auf unserer Internetseite.