Der Bahnhof liegt im Gebiet des Krefelder Forstwaldes. Dieser wurde im frühen 19. Jahrhundert vom Krefelder Kaufmann Gerhard Schumacher (1790-1845) angelegt. Die sternförmig angelegten Wege führen auf das 1838 erbaute Forsthaus zu. Hier führte die Tochter des Försters über viele Jahre eine erfolgreiche Kaffeewirtschaft. Der Forstwald war beliebtes Ausflugsgebiet und Naherholungsgebiet. Zur Bedienung der Erholungssuchenden, aber auch zum Abtransport von Hölzern und anderen landwirtschaftlichen Produkten richtete man auf Wunsch der Familie Schumacher den Bahnhof Forsthaus ein.
Nach der Eröffnung begann die Besiedlung des heutigen Stadtteils Forstwald durch die Stadtbewohner, die nun eine schnelle Anbindung an die Stadt hatten. Die ersten Siedler errichteten allerdings nur Sommer- und Wochenendhäuser, später wurden feste, repräsentative Häuser gebaut.
Neben dem Empfangsgebäude hat sich von den ehemaligen Bahnhofsanlagen der privat genutzte Güterschuppen auf der nördlichen Gleisseite erhalten.
2001 wurde Forsthaus als Haltepunkt eingestuft. Das Empfangsgebäude wird nicht mehr von der Bahn genutzt. Der Haltepunkt wird aktuell von den Regionalbahnlinien RB 33 und RB 35 bedient. Darüber hinaus fahren ihn vier Buslinien der Stadtwerke Krefeld an.
(Claus Weber, Redaktion KuLaDig, 2018/2025)
Internet
nrwbahnarchiv.bplaced.net: NRW-Bahnarchiv von André Joost, Bahnhof Forsthaus (abgerufen 05.03.2025)
bf-k2.zielbahnhof.de: Zielbahnhof, private Seite von Burkhard Thiel, Bahnhof Forsthaus (abgerufen 05.03.2025)
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