Der Krefelder Stadtteil Forstwald liegt unmittelbar südlich der Stadt Tönisvorst (Kreis Viersen) und auf halber Strecke zwischen der großen kreisangehörigen Stadt Viersen und der kreisfreien Stadt Krefeld. Forstwald hat rund 3.600 Einwohner (2007) und gilt als eine der besten Wohnlagen in Krefeld. Der Stadtteil ist über den Bahnhof Forsthaus an die Rhein-Niers-Regionalbahn (RB 33) angeschlossen und über Buslinien an Krefeld und den Kreis Viersen. Über eine südlich von Forstwald gelegene eigene Anschlussstelle ist der Stadtteil über die A 44 mit den weiter führenden Bundesautobahnen A 57 / E 31 und A 52 verbunden.
Das Forstwalder Gebiet gehörte ursprünglich zur früheren Gemeinde Vorst, die 1970 mit der Gemeinde St. Tönis zur heutigen Stadt Tönisvorst zusammengeschlossen wurde. Am 1. April 1929 wurde das Gebiet Forstwald für 570.000 Reichsmark von der Stadt Krefeld erstanden, der es auch wenig später im Rahmen der Kommunalreform 1929 rechtlich eingegliedert wurde.
Die großflächige und Forstwald auch heute noch prägende Bewaldung geht auf den Krefelder Kaufmann Gerhard Schumacher (1790-1845) zurück, der 1822 ein weiträumiges Areal in der St. Töniser Heide ersteigerte und dieses ab 1830 mit Kiefern aufforsten ließ. Im Jahr 1838 ließ Schumacher das heutige Forsthaus, das Wahrzeichen des Forstwalds, als Jagdhaus errichten. Nachdem die erste Aufforstung durch einen Waldbrand vernichtet wurde, blieb eine zweite Bewaldung dauerhaft, diese begründete auch das heute noch vorhandene Wegenetz.
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 626-631 u. 1008-1009, Stuttgart (3. völlig neu bearbeitete Auflage).
Sallmann, Helmut (o.J.)
Krefeld-Forstwald. Die Siedlungsgeschichte des Stadtteils. ((unveröffentlichtes Manuskript).) o. O.
Sallmann, Helmut (2007)
Der Forstwald – ein Stadtteil mit ungewöhnlicher Biografie. Vom Schauplatz zweier Schlachten zum bürgerlichen Wohnort. In: Die Heimat 78/2007, S. 28-35. o. O.
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