In den 1940er Jahren wird die Produktion in dem zwischenzeitlich still liegenden Bruch von der „Basalt AG Linz“ wieder aufgenommen. Eine neue Seil- oder Bremsbahn führt jetzt direkt hinunter zur Talsohle. Dort, an der Talverzweigung von Sieper Bach und Talbecke entstehen sukzessive ausgedehnte Brech- und Silo- und Verladeanlagen, die mit Förderbändern untereinander verbunden sind, um den Schotter direkt auf die Stichbahn von Gummersbach umschlagen zu können. Die Anlagen werden 1964 komplett erneuert und vor kurzem um eine moderne Lagerhalle mit angeschlossenem Silo erweitert. Die Aue der Talbecke wird aufgefüllt und über eine Länge von rund 450 Metern als Lagerplatz für diverse Schotter- und Splitkörnungen genutzt.
Mit Fortschritt des Abbaus tieft sich der Bruch bis auf das Talniveau ein und die Seilbahnförderung wird ungefähr Ende der 1950er Jahre aufgegeben. Über ein am Ostrand des Bruchs angelegtes System an Fahrwegen erreichen Rad- und Kettenfahrzeuge nun die bis zu sieben Abbausohlen. Die sonst so typischen, bruchbegleitenden Halden der Steinbrüche im Oberbergischen bleiben sehr klein, da das gesamte Material im Schotterwerk verarbeitet wird. Sie bestehen im Prinzip nur aus den unbrauchbaren, erdigen Deckschichten.
Der Großbruch (600 x 450 Meter) dient der Schotterproduktion. Die Gewinnung erfolgt mit Sprengungen. Der Abtransport erfolgt mittels LKW. Die Verwaltung hat heute ihren Sitz in einem Altbau auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Einzelbefunde Es bestehen mehrere Gebäude aus den verschiedenen Betriebsphasen:
- Brechwerk (1964)
- Siloanlage (1964)
- moderne Silos und Lagerhallen (ca. 2000)
- Wellblechhütten (Altbestand, ca. 1940er Jahre)
- Werksschmiede (ca. 1960er Jahre)
- Historische Laderampe (Altbestand, ca. 1940er Jahre)
- Verwaltungsgebäude (um 1900)
Von der ehemaligen Seilbahn sind keine Reste verblieben.
Datierung: ca. 1900 bis heute
Betreiber: Gummersbacher Grauwacken-Steinbrüche GmbH, Gummersbach; Basalt AG, Linz am Rhein
(Jörn Kling, ergänzt von Frederik Grundmeier, 2018)