Stadtteil Köln-Godorf

Stadtteil 211 im Kölner Stadtbezirk 2 Rodenkirchen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Köln, Niederkassel, Wesseling
Kreis(e): Köln, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 51′ 16,17″ N: 6° 58′ 51,97″ O 50,85449°N: 6,9811°O
Koordinate UTM 32.357.898,14 m: 5.635.586,14 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.569.129,23 m: 5.635.918,39 m
  • Industrieanlage der Rheinland Raffinerie mit Schornsteinen und Kühltürmen im Kölner Stadtteil Godorf (2014).

    Industrieanlage der Rheinland Raffinerie mit Schornsteinen und Kühltürmen im Kölner Stadtteil Godorf (2014).

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    Aranas, Uwe (CEphoto) / CC BY-SA 3.0
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  • Schiffs-Anlegestege am Rhein im Kölner Stadtteil Godorf (2015).

    Schiffs-Anlegestege am Rhein im Kölner Stadtteil Godorf (2015).

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  • Rheinansicht von 1829: Am rechten Rheinufer sind von Norden nach Süden die Orte Westhoven, Ensen, Porz, Niederzündorf, Oberzündorf und Langel zu erkennen sowie gegenüber auf der linken Rheinseite Rodenkirchen, Weiß, Sürth und Godorf. Zeichnung: Friedrich Wilhelm Delkeskamp, Stich: C.A. Helmsauer.

    Rheinansicht von 1829: Am rechten Rheinufer sind von Norden nach Süden die Orte Westhoven, Ensen, Porz, Niederzündorf, Oberzündorf und Langel zu erkennen sowie gegenüber auf der linken Rheinseite Rodenkirchen, Weiß, Sürth und Godorf. Zeichnung: Friedrich Wilhelm Delkeskamp, Stich: C.A. Helmsauer.

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    gemeinfrei
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    C.A. Helmsauer.; Friedrich Wilhelm Delkeskamp
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  • Ausschnitt eines Kupferstichs von Joan Blaeu (1596-1673), die auf 1663 datierte Karte "Descriptio Agri Civitatis Coloniensis" zeigt die Umgebung von Köln.

    Ausschnitt eines Kupferstichs von Joan Blaeu (1596-1673), die auf 1663 datierte Karte "Descriptio Agri Civitatis Coloniensis" zeigt die Umgebung von Köln.

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    Blaeu, Joan / Rheinisches Bildarchiv (gemeinfrei)
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    Joan Blaeu
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Der Kölner Stadtteil 211 Godorf gehört zum Stadtbezirk 2 Rodenkirchen. In Godorf leben heute auf einer Fläche von 4,6 Quadratkilometern etwa 2.600 Menschen (2.245 Einwohner*innen zum 31.12.2009 bzw. 2.438 zum 31.12.2015 und 2.671 zum 31.12.2019, www.stadt-koeln.de und de.wikipedia.org)

Über archäologische Funde lassen sich Ansiedlungen auf dem nahe dem Rhein gelegenen Godorfer Ortsgebiet schon für die römische und fränkische Zeit nachweisen. Erstmals urkundlich erwähnt wird das Straßendorf als Gudegedorp im Jahr 1173.
Seit dem Mittelalter gehörte Godorf zum Amt Brühl im Kurfürstentum Köln (Janssen 2008), um 1385 wird ein Landzoll von 4 sol./Karre und 1470 von 4 den./Karre genannt (Pfeiffer 2000). Fischfang wurde in der Flussaue noch bis Ende des 18. Jahrhunderts betrieben, wobei die Fischereirechte - wie auch in Weiß und Sürth - dem Kölner Severinstift zustanden (www.stadt-koeln.de, Weiß).
Godorf fiel nach 1816 zur Bürgermeisterei Rondorf beziehungsweise Rodenkirchen mit der der Ort im Zuge der kommunalen Neugliederung des Raums Köln durch das Köln-Gesetz zum 1. Januar 1975 als Stadtteil nach Köln eingemeindet wurde.

Das Wahrzeichen des Stadtteils, die Godorfer Mühle, geht auf den Brühler Stadtmüller J. Stemmel zurück, der diese im Jahr 1735 errichtete. Die heutige Holländerwindmühle mit umlaufender Galerie ist ein Nachfolgebau von 1849.
Der 1901 angelegte Godorfer Hafen war 1967 der größte Braunkohle-Umschlagplatz in Europa. Aufgrund der in Godorf und in der benachbarten Stadt Wesseling ansässigen Chemiewerke und Erdölraffinerien besitzen beide Orte einen großen Stellenwert für die internationale Petrochemieindustrie.
„Das heutige Godorf stellt sich als eine Ortschaft inmitten einer Industrielandschaft dar. Vorherrschend ist in Godorf die Petrochemie mit eigenem Hafen, im Norden dann ein ausgedehntes Gewerbegebiet und im Westen die Autobahn als Grenze.“ (stadt-koeln.de)

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2018/2023)

Internet
www.stadt-koeln.de: Stadtteilinformationen Godorf (abgerufen 31.01.2018)
www.stadt-koeln.de: Stadtteilinformationen Weiß (abgerufen 27.02.2023)
www.stadt-koeln.de: Kölner Stadtteilinformationen. Zahlen 2019 (PDF-Datei, 2,5 MB, Stand 31.12.2019, abgerufen 20.01.2022)
www.stadt-koeln.de: Kölner Stadtteile in Zahlen 2010 (PDF-Datei, abgerufen 31.01.2018)
de.wikipedia.org: Godorf (Köln) (abgerufen 31.01.2018)

Literatur

Groten, Manfred; Johanek, Peter; Reininghaus, Wilfried; Wensky, Margret / Landschaftsverband Rheinland; Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.) (2006)
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 592 u. 612ff., Stuttgart (3. völlig neu bearbeitete Auflage).
Janssen, Wilhelm (2008)
Die Entwicklung des Territoriums Kurköln. Rheinisches Erzstift. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, V.14-15.) S. 30-31, Köln.
Pfeiffer, Friedrich (2000)
Transitzölle 1000-1500. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VII.10.) S. 25 u. 51, Köln.
Wilhelm, Jürgen (Hrsg.) (2008)
Das große Köln-Lexikon. S. 180, Köln (2. Auflage).

Stadtteil Köln-Godorf

Schlagwörter
Ort
50997 Köln - Godorf
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:25.000 (kleiner als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1173

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Empfohlene Zitierweise
„Stadtteil Köln-Godorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-275688 (Abgerufen: 28. April 2024)
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