Krieler Hof in Lindenthal

Thelens Hof

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege, Architekturgeschichte
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 55′ 10,16″ N: 6° 54′ 26,15″ O 50,91949°N: 6,90726°O
Koordinate UTM 32.352.906,18 m: 5.642.957,46 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.563.840,89 m: 5.643.082,16 m
  • Historische Grabsteine auf dem nicht mehr genutzten Friedhof am Krieler Dömchen in Köln-Lindenthal (2020), dem ältesten Friedhof Kölns. Blick in Richtung des einstigen Krieler Hofs.

    Historische Grabsteine auf dem nicht mehr genutzten Friedhof am Krieler Dömchen in Köln-Lindenthal (2020), dem ältesten Friedhof Kölns. Blick in Richtung des einstigen Krieler Hofs.

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    Katharina Grünwald/Landschaftsverband Rheinland, CC-BY
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    Katharina Grünwald
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  • Ausschnitt aus der "Karte der politischen und administrativen Eintheilung der heutigen preussischen Rheinprovinz für das Jahr 1789, Blatt IV, Köln" (Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz von Wilhelm Fabricius, 1894): das Gebiet rund um Köln mit der Amtseinteilung.

    Ausschnitt aus der "Karte der politischen und administrativen Eintheilung der heutigen preussischen Rheinprovinz für das Jahr 1789, Blatt IV, Köln" (Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz von Wilhelm Fabricius, 1894): das Gebiet rund um Köln mit der Amtseinteilung.

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    Fabricius, Wilhelm / gemeinfrei
    Fotograf/Urheber:
    Wilhelm Fabricius
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Der nach zeitweisen Besitzern auch „Thelens Hof“ genannte Krieler Hof an der Zülpicher Straße im heutigen Köln-Lindenthal war einst eine geschlossene Hofanlage, die sich unmittelbar neben dem Krieler Dom befand.

Der Krieler Hof war ein Pachthof des Kölner Gereonsstiftes bis zu dessen Aufhebung infolge der Säkularisation während der Zeit der französischen Besetzung (1794-1814/15) im Jahr 1802.
Der für den Hof namensgebende kleine Weiler Kriel, zentraler Ort der Herrlichkeit Kriel, wurde urkundlich erstmals im Jahr 1155 als Crele mit einem Hof und zwei Mühlen im Besitz des Stifts St. Gereon erwähnt (Fabricius 1898). Die auch „Krieler Dömchen“ genannte Kirche (Alt-) St. Stephan, war zunächst Eigenkirche des Krieler Hofs und wurde 1223/24 als Mittelpunkt der Grundherrschaft von Sankt Gereon mit Pfarrrechten ausgestattet.

Noch im Jahr 1831 werden für Kriel die „Hofanlage mit Pfarrhaus und Küsterei“ zusammen genannt, hier lebten demnach 19 Einwohner an 3 Feuerstellen (Klug 1961).
In den 1920er-Jahren wurde die Hofanlage abgerissen und durch Wohnbebauung ersetzt.

Lage / Objektgeometrie
Der Hof ist hier verzeichnet, wie er sich zuletzt auf den historischen Karten der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) darstellte. Auch die älteren Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (Tranchot / von Müffling, 1801-1828) und die Karten der zwischen 1836 und 1850 erarbeiteten Preußischen Uraufnahme zeigen ihn bereits (vgl. die historischen Karten in der Kartenansicht).

(Jutta Stiens, Köln 2017 / Ergänzungen von Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2025)

Literatur

Fabricius, Wilhelm (1898)
Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. (2 Bände, Nachdruck 1965). S. 77 u. 101, Bonn.
Klug, Clemens / Heimatverein Hürth (Hrsg.) (1961)
Hürth - wie es war, wie es wurde. Köln.

Krieler Hof in Lindenthal

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Zülpicher Straße 394-402
Ort
50931 Köln - Lindenthal
Fachsicht(en)
Denkmalpflege, Architekturgeschichte
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1155, Ende 1920 bis 1930

Empfohlene Zitierweise

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„Krieler Hof in Lindenthal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-274589 (Abgerufen: 5. Mai 2025)
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