Die mittelalterlichen Mauern wurden hier neben diesem Teil des Jakobsweges in jüngerer Zeit einer Sanierung und Reinigung unterzogen. Hierbei wurden viele Teilabschnitte vollständig vom Pflanzenbewuchs befreit. Nicht in dieser Art bearbeitet - aus ökologischer Sicht im Wert gemindert - wurden weite Teile der breiten Mauerkronen. Die Mauerkronen zeigen Bestände des Quendelblättrigen Sandkrautes, der Rundblättrigen Glockenblume, mehrerer Flockenblumen Arten, teils dichte Matten der Weißen Fetthenne und des Scharfen Mauerpfeffers bis hin zu Königskerzen und vielen anderen Pflanzenarten. Entsprechend reichhaltig ist auch die Fauna der dort vorkommenden Insektenarten mit zahlreichen Wildbienen verschiedener Gattungen, Grab- und Wegwespen bis hin zu einer reichhaltigen Besiedlung sogar durch bodenbewohnende Käferarten.
(Martin Sorg und Michael Stevens, Haus der Natur - Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V., 2017)