Marienberghausen / Mittlere Homburger Bröl (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 462)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde, Raumplanung, Archäologie
Gemeinde(n): Much, Nümbrecht
Kreis(e): Oberbergischer Kreis, Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 54′ 20,81″ N: 7° 29′ 24,01″ O 50,90578°N: 7,49°O
Koordinate UTM 32.393.832,11 m: 5.640.433,34 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.604.847,34 m: 5.642.223,26 m
Marienberghausen und die Mittlere Homburger Bröl sind hier beschrieben als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich (KLB) wie im Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Die wertbestimmenden Merkmale der historischen Kulturlandschaft werden für die Maßstabsebene der Regionalplanung kurz zusammengefasst und charakterisiert.

Historischer Ortskern Marienberghausen mit evangelischer Kirche und Gebäuden in typischer Fachwerkbauweise mit Grauwackesockel, teilweise mit Schiefer verkleidet.
Weiler Hochstraßen im Bröltal mit regional typischen Fachwerkhäusern, Höfen und Scheunen. Traditionelle Abfolge von Nutzgarten, Obstwiese, Wiese.
Schloss Homburg: Auf einem Sporn des nach Süden weiter ansteigenden Hömmerichberges über dem Tal der Homburger Bröl gelegene, vor 1259 entstandene Höhenburg der Grafen von Sayn; Sitz einer ehemaligen reichsunmittelbaren Herrschaft. Dem Kernbau vorgelagert Befestigungsanlagen mit Gartenterrassen und Wirtschaftsgebäuden; oberbergisches Regionalmuseum.
Bachtal zwischen Kalkofen und Bröleck mit freifließendem Wasserlauf, geprägt durch die offene Landschaft von Aue, Wiesen und Weiden und die historische Siedlungsstruktur aus Mühlen und kleinen Fabriken mit ihren wasserbautechnischen Anlagen (Holsteinsmühle, Dickelsmühle von 1896, Homburger Papierfabrik, Guxmühler Mühle, Nöchelshammer, Herfterather Mühle, Papier- und Messerfabrik Friedenthal, Fabrik Ahebruch); Bruchsteingewölbebrücken, Höfe und Weiler. – Standorte wüst gefallener Mühlen, Relikte von Steinbrüchen und bergbaulichen Anlagen; Reste der Kleinbahn Bielstein – Waldbröl bei Homburg-Bröl. – Bei Holsteinsmühle mittelalterliche Grabenanlage. – Erhaltenes geoarchäologisches Archiv in den Ablagerungen der Aue.

Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
  • Bewahren und Sichern der Elemente und Strukturen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Stadt- und Ortskernen sowie des industriekulturellen Erbes
  • Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
  • Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
  • Bewahren überlieferter naturnaher Landschaftselemente und -strukturen

Aus: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Köln 2016.

Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln (abgerufen am 01.10.2016)

Literatur

Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (2016)
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung. S. 268, Köln.

Marienberghausen / Mittlere Homburger Bröl (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 462)

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde, Raumplanung, Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:25.000 (kleiner als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 2016

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„Marienberghausen / Mittlere Homburger Bröl (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 462)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252375 (Abgerufen: 28. April 2024)
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