Prächtige Wasserschlossanlage im Tal der Agger mit dreiflügeligem Herrenhaus und polygonaler Vorburg, einheitlich erbaut in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts vom Bergischen Erbmarschall Philipp Wilhelm Christoph von Nesselrode; französischer Garten mit Pavillon und Orangerie. Der Mittelweg des großen Gartenparterres läuft über Schlossgraben und eine Allee nach Westen in die umgebende Auenlandschaft; umfangreiches Grabensystem mit Ableitung von der Agger. – Schlossmühle und vierflügeliger Wirtschaftshof. – Fischteiche südwestlich im Wald. – Der Kulturlandschaftsbereich setzt sich nördlich der Agger fort mit der ehemaligen Grube Kastor, einer Hängebrücke und der Weidenbachkapelle, den Höfen Lüdenbach und Staadt. – Aggerstauseen Ehreshoven I und II mit Kraftwerksgebäude, um 1920. – Trasse der Aggertalbahn von Köln nach Olpe von 1884 mit Aggerbrücken.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern der Elemente, Strukturen und Sichträume von Adelssitzen und Hofanlagen
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
- Wahren als landschaftliche Dominante
Aus: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Köln 2016.
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln (abgerufen am 01.10.2016)