1133 von den Grafen von Berg gegründetes ehemaliges Zisterzienserkloster in einzigartiger Lage in der Talaue der Dhünn. 1255-1379 einheitlich gebaute gotische Basilika, Reste der ehemaligen Klostergebäude, ehemaliges Wirtschaftsgebäude (18. Jahrhundert), Küchenhof sowie Markuskapelle, ein einschiffiger Bruchsteinbau um 1220 (auch Bodendenkmal).
Flussaufwärts Talaue der mittleren Dhünn: Gut Steinhausen, Landsitz Haus Haniel von 1927 (heute Haus Maria in der Aue), Pulvermühlen im „Helenental“ (Obergraben, Schutzwälle) mit Fabrikantenwohnhaus in Fachwerk, 19. Jahrhundert; Schöllerhof, ehemalige Pulververladung.
Flussabwärts über der von der Dhünn durchflossenen Talaue am Hangrücken Burg Berge (Stammsitz der Herren von Berg), mittelalterliche Wallanlagen als Abschnittbefestigungen (östlich Bülsberg, am Eichenberg) Bodendenkmäler; Burg Strauweiler, winkelförmiges Burghaus (15.-19. Jahrhundert) mit vorgelagertem Wirtschaftstrakt (18. Jahrhundert); über Talaue und Allee unmittelbar verbunden mit dem Kirchdorf Odenthal: Bauensemble von Fachwerkwohngebäuden (18./19. Jahrhundert) und Kapelle (17. Jahrhundert) um die romanische Pfarrkirche mit signifikanem Westturm (12./19. Jahrhundert).
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern der Elemente, Strukturen und Sichträume von Adelssitzen und Hofanlagen
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
- Wahren als landschaftliche Dominante
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
- Bewahren überlieferter naturnaher Landschaftselemente und -strukturen
Aus: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Köln 2016.
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln (abgerufen am 01.10.2016)