Die Markuskapelle, die in ihrer heutigen Form aus dem Jahr 1222 stammt, gehörte ursprünglich zur Krankenstation des Klosters. Bei Renovierungsarbeiten im späten 19. Jahrhundert fand man jedoch zwei ältere Bodenbeläge, von denen der jüngere in die Zeit der ersten romanischen Abteikirche zeigt. Der Vorgängerbau muss somit zu den ersten Bauten des Klosterareals gehört haben. 1755 wurde sie in die Meierei, den späteren Küchenhof einbezogen.
Nach der Säkularisation diente sie zwischen 1819 und 1862 als Trockenkammer verschiedener in dem Riegel ehemaliger Wirtschaftsgebäude an der Dhünn angesiedelter Tuchfabriken. Zuletzt war hier eine Schmiede untergebracht. Die Markuskapelle war im Laufe des 19. Jahrhunderts sehr verwahrlost. 1890 wurde der St. Markusverein mit dem Ziel der Erhaltung des Bauwerkes gestiftet und 1899/1890 wurde die Kapelle schließlich umfassend restauriert. Sie steht unter Denkmalschutz.
(Beate Lange, LVR-Fachbereich Umwelt, 2008/2009)
Literatur
Kistemann, Eva (2002)
Fachgutachten „Einfluss der Zisterzienser auf die Kulturlandschaft in und um Altenberg. Historische Entwicklung und aktueller Bestand", 2 Bände. (Unveröffentlichtes Fachgutachten.) Bergisch Gladbach.
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