Der Küchenhof ist vermutlich genauso alt wie das Kloster. Seine Erzeugnisse dienten der direkten Versorgung der Abtei. Er blieb auch in Eigenbewirtschaftung, als der übrige Klosterbesitz seit dem 15. Jahrhundert komplett verpachtet war.
Zum Küchenhof gehörten innerhalb der Mauern liegende Wiesen und Gärten. Das Ackerland lag hauptsächlich auf dem Talboden des Dhünntales aber auch auf unteren, flachen Hangpartien des Richarzberges. Es war umgeben von einem Wall und einem Ackerrain, die sich heute noch teilweise nachvollziehen lassen. In der Prachtansicht der Abtei von Sartor (1707) werden die Gebäude an dieser Stelle „Die Meyerey undt waschhaus“ genannt. 1752, als auch der benachbarte Altenberger Hof entstand, wurde der Auftrag erteilt, die alten Gebäude abzureißen und eine eigenständige Meierei, bestehend aus einem Wirtschaftsgebäude, zwei Längsstallungen und einem Treib- und Gewächshaus zu errichten. In diesem Zusammenhang wurde die Markuskapelle in den Küchenhof mit einbezogen (1755).
(Beate Lange, LVR-Fachbereich Umwelt, 2008/2009)
Literatur
Kistemann, Eva (2002)
Fachgutachten „Einfluss der Zisterzienser auf die Kulturlandschaft in und um Altenberg. Historische Entwicklung und aktueller Bestand", 2 Bände. (Unveröffentlichtes Fachgutachten.) S. 65, Bergisch Gladbach.
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