Urfttalsperre mit Intze-Staumauer (1900-1904), nach dem Zweiten Weltkrieg wiederhergestellt.
1934-41 auf weitläufigem terrassiertem Areal oberhalb der Urfttalsperre von der NSDAP errichtete Ordensburg Vogelsang (Architekt C. Klotz), eine von drei Ausbildungsstätten für den Führungsnachwuchs der Partei in Deutschland; umfangreiches monumentales Gebäudeprogramm, in den Baumassen zur vorderen Bergkante hin gestaffelt, auf Fernwirkung angelegt, monumentale Inszenierung mit Dominanz in der umgebenden Landschaft, Landmarke; ab 1950 Camp Vogelsang (belgische Kaserne und NATO-Truppenübungsplatz).
Wüstung Wollseifen, ehemaliges Kirchdorf, ab 1946 in den Truppenübungsplatz einbezogen, Ruine der Pfarrkirche St. Rochus aus dem 17. Jahrhundert mit großer Fernwirkung als Landmarke.
Die umgebende Landschaft der Ordensburg Vogelsang mit Wald und Talsperre verfügt über Wege- und Bewirtschaftungsstrukturen aus der Zeit vor 1946.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern der Elemente und Strukturen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Stadt- und Ortskernen sowie des industriekulturellen Erbes
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
- Wahren als landschaftliche Dominante
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Köln 2016.
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln (abgerufen am 01.10.2016)