In einer Urkunde von 1381 gibt es einen indirekten Hinweis über die Anwesenheit einer Mühle: „dass Ludwig von Menden und seine Frau die ihnen zustehenden Zinsen und Rechte an der Mühl zu Wichheim dem Allerheiligenhospital verkauft habe“. Als Vollmühle und als Ölmühle war sie Bannmühle für die Einwohner des Mühlenbannbezirkes. Der Mülheimer Kaufmann Heinrich Moll erwarb 1812 die Mühle und baute sie um. Zwei Jahre später kaufte er 1814 auch die Hardtmühle.
Die Mühle wurde vom Strunder Bach versorgt. Der Mühlenbetrieb dauerte noch bis nach dem Ersten Weltkrieg an. Das inzwischen morsch gewordene hölzerne unterschlächtige Wasserrad wurde 1934 abgebaut und der Betrieb auf Elektrizität umgestellt. Es handelte sich um eine Getreide- und Futtermühle für die Ortsanwohner. Die Mühle wurde 1961 durch einen Brand zerstört und danach wieder aufgebaut. Nach einigen neuen Bränden erwarb der Tiefbauunternehmer Franz Dresbach das Mühlenanwesen, das sich seit 1931 im Eigentum der Stadt Köln befindet (Schulte 1973, S. 213f.) Heute befindet sich dort ein Wohnensemble.
Mühlengraben und der Mühlenteich sind auf den historischen topographischen Karten verzeichnet.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau / Klaus-Dieter Kleefeld, LVR-Redaktion KuLaDig, 2016)
Literatur
Schulte, Frank (1979)
Die Mühlen an der Strunde. (Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Abteilung Rheinisch-Bergischer Kreis, Band 2.) Bergisch Gladbach.
Schulte, Frank (1973)
Der Strunderbach und seine Mühlen. In: Die Bürgermeisterei Merheim im Wandel der Zeit, Band 1, S. 158-223. Köln-Dellbrück.
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