Die Wohnhäuser sind zumeist zweigeschossige, verputzte Massivbauten mit ziegelrotem Walmdach. Die Siedlungsteile der 1920er Jahre zeichnen sich durch größere Gärten und Wohnungen, Ställe sowie das Vorhandensein einer guten Stube und dekorativere Fassadengestaltungen aus im Vergleich zu den vorwiegend 1934 errichteten, frei stehenden Mehrfamilienwohnhäusern. Trotz der nur etwa zehnjährigen Differenz innerhalb der beiden Bauphasen drückt sich darin auch eine wirtschaftlich-gesellschaftspolitische Veränderung aus. Die Siedlung der BWG ist ein regional- und wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis mit städtebaulicher Relevanz.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
- Erbauung 1920–1935
Quellen/Literaturangaben:
- Adreßbuch der Städte Borna und Regis-Breitingen nebst 70 Landgemeinden der Amtshauptmannschaft Borna. Hg. v. Robert Noske. Borna 1929.
- Bauaktenarchiv Borna, Stauffenbergstraße, Leibnizstraße.
- Bundesmann, Gert: Straßenlexikon Borna. Unveröffentlicht 2015.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna mbH
BKM-Nummer: 30200015