Die zweigeschossigen, unterkellerten, verputzten Massivbauten sind je Baugruppe unter einem ziegelroten Walmdach zusammengefasst. In den Plänen zeigen sich reiche Gestaltungselemente des Art déco und der Reformarchitektur. Eingeschossige seitliche oder rückliegende Anbauten boten Platz für Waschküche und Stall, ergänzt durch Gartenland für die Eigenversorgung. Zu den rund 70 m² großen Wohnungen gehörte noch eine gute Stube. Die nördliche dichte Reihung von je zehn Einfamilienhäusern je Straßenseite ist durch Dreiecksgiebel über den gepaarten Hauseingängen gekennzeichnet. Im Süden liegen hingegen je Seite zwei Doppelhäuser, deren Anbauten großzügig seitlich angeordnet wurden und so Platz für einen etwas größeren Vorgarten boten und die kleineren rückliegenden Gartenflächen kompensierten.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
- Erbauung 1921–1923 (Reihenhäuser)
Quellen/Literaturangaben:
- Noske, Robert (Hg.): Adreßbuch der Städte Borna und Regis-Breitingen nebst 70 Landgemeinden der Amtshauptmannschaft Borna. Borna 1929.
- Bauaktenarchiv Borna, Leibnizstraße.
- Förderverein des Museums der Stadt Borna e. V. (Hg.): Von Abtei bis Zwiebelhaus. Ein Lexikon zur Geschichte der Stadt Borna. Borna 2001, S. 39.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna m.b.H.
- Entwurf: Schönfeld, Max (Architekt)
- Ausführung: Pätz, Robert
BKM-Nummer: 30200016