Siedlungsteil an der ehem. Kasernenstraße (Reihenhäuser Leibnizstraße)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Borna
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 07′ 1,79″ N: 12° 29′ 33,65″ O 51,11716°N: 12,49268°O
Koordinate UTM 33.324.517,63 m: 5.665.843,74 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.534.603,16 m: 5.664.793,75 m
  • Teil der Siedlung an der ehemaligen Kasernenstraße, spiegelsymmetrisch angeordnete Reihenhäuser mit je Seite zehn Einfamilienhäusern, Blick nach Süden

    Teil der Siedlung an der ehemaligen Kasernenstraße, spiegelsymmetrisch angeordnete Reihenhäuser mit je Seite zehn Einfamilienhäusern, Blick nach Süden

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dressler
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die lineare Anordnung der spiegelsymmetrischen Reihenhausbebauung in der südlichen Leibnizstraße geht städtebaulich-strukturell auf die vor der Bahnhofsverlegung um 1900 hier entlang geführte Eisenbahnstrecke zurück. Nachdem der benachbarte Siedlungsteil an der heutigen Stauffenbergstraße bereits 1920 entworfen wurde, setzte die Planung für den hiesigen Abschnitt kurz darauf im Jahr 1921 ein. Wieder wurde der Leipziger Architekt Max Schönfeld für die Entwürfe der Bergarbeiterhäuser von der Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna mbH (BWG) beauftragt, die bis 1923 realisiert wurden.
Die zweigeschossigen, unterkellerten, verputzten Massivbauten sind je Baugruppe unter einem ziegelroten Walmdach zusammengefasst. In den Plänen zeigen sich reiche Gestaltungselemente des Art déco und der Reformarchitektur. Eingeschossige seitliche oder rückliegende Anbauten boten Platz für Waschküche und Stall, ergänzt durch Gartenland für die Eigenversorgung. Zu den rund 70 m² großen Wohnungen gehörte noch eine gute Stube. Die nördliche dichte Reihung von je zehn Einfamilienhäusern je Straßenseite ist durch Dreiecksgiebel über den gepaarten Hauseingängen gekennzeichnet. Im Süden liegen hingegen je Seite zwei Doppelhäuser, deren Anbauten großzügig seitlich angeordnet wurden und so Platz für einen etwas größeren Vorgarten boten und die kleineren rückliegenden Gartenflächen kompensierten.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)

Datierung:
  • Erbauung 1921–1923 (Reihenhäuser)

Quellen/Literaturangaben:
  • Noske, Robert (Hg.): Adreßbuch der Städte Borna und Regis-Breitingen nebst 70 Landgemeinden der Amtshauptmannschaft Borna. Borna 1929.
  • Bauaktenarchiv Borna, Leibnizstraße.
  • Förderverein des Museums der Stadt Borna e. V. (Hg.): Von Abtei bis Zwiebelhaus. Ein Lexikon zur Geschichte der Stadt Borna. Borna 2001, S. 39.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna m.b.H.
  • Entwurf: Schönfeld, Max (Architekt)
  • Ausführung: Pätz, Robert

BKM-Nummer: 30200016

Siedlungsteil an der ehem. Kasernenstraße (Reihenhäuser Leibnizstraße)

Schlagwörter
Ort
Borna
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz CC BY-NC 4.0 (Namensnennung, nicht kommerziell). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Siedlungsteil an der ehem. Kasernenstraße (Reihenhäuser Leibnizstraße)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30200016 (Abgerufen: 17. März 2025)
Seitenanfang