Siedlungsteil an der ehem. Kasernenstraße (Stauffenbergstraße)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Borna
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 07′ 1,87″ N: 12° 29′ 30,4″ O 51,11719°N: 12,49178°O
Koordinate UTM 33.324.454,53 m: 5.665.848,44 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.534.539,92 m: 5.664.795,87 m
  • Teil der Objektgruppe Siedlung an der ehemaligen Kasernenstraße (30200015), drei Baugruppen mit zehn Einfamilien- und acht Mehrfamilienwohnhäusern, im Vordergrund die erste und südliche Baugruppe Nr. 39-45.

    Teil der Objektgruppe Siedlung an der ehemaligen Kasernenstraße (30200015), drei Baugruppen mit zehn Einfamilien- und acht Mehrfamilienwohnhäusern, im Vordergrund die erste und südliche Baugruppe Nr. 39-45.

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dressler
    Medientyp:
    Bild
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Die zuvor kaum bebaute Ostseite der Stauffenbergstraße erhielt eine umfangreiche Wohnbebauung für einfache Bergarbeiterfamilien durch die Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna mbH (BWG). Diese ließ nach Entwürfen des Leipziger Architekten Max Schönfeld drei parallel zur Straße liegende Baugruppen errichten. Der Baubeginn fand im Gründungsjahr der BWG 1920 im Süden statt. Die Fertigstellung erfolgte wohl 1922.
Die erste Baugruppe (Nr. 39; 41; 43; 45) besteht wie die letzte (Nr. 11; 13; 15; 17) aus vier Zweifamilienhäusern, die mittige (Nr. 19–37 ungerade) setzt sich aus zehn Einfamilienhäusern zusammen. Die konservativ gestalteten Häuser sind je Baugruppe unter einem ziegelroten Walmdach zusammengefasst. Es handelt sich um unterkellerte, verputzte, zweigeschossige Massivbauten mit Wohneinheiten von ca. 70 m² Größe inklusive einer guten Stube. Die Baugruppen I und III finden Betonung der Mitte durch einen Risalit. Die Baugruppe II weist als Charakteristikum fünf Zwerchhäuser auf. Die erhaltene Holzhaustür der Nr. 35 zeigt eine dekorative, florale Gestaltung im Stile des Art déco. Zur Selbstversorgung besitzt jede Wohnung ein Gartengrundstück hinter dem Haus. Bei der ersten Baugruppe gibt es darin zusätzlich zwei Stallgebäude. Die Baugruppe II verfügt stattdessen über eingeschossige, rückliegende Anbauten, die u. a. den Stall aufnahmen. Die dritte Baugruppe besaß keine Ställe. Der Siedlungsteil weist sich als ein sehr frühes Beispiel der BWG aus.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)

Datierung:
  • Erbauung 1920–1922

Quellen/Literaturangaben:
  • Bauaktenarchiv Borna, Stauffenbergstr. 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 26, 27, 28, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna mbH
  • Entwurf: Schönfeld, Max (Architekt)

BKM-Nummer: 30200009

Siedlungsteil an der ehem. Kasernenstraße (Stauffenbergstraße)

Schlagwörter
Ort
Borna
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Siedlungsteil an der ehem. Kasernenstraße (Stauffenbergstraße)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30200009 (Abgerufen: 17. März 2025)
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