Die erste Baugruppe (Nr. 39; 41; 43; 45) besteht wie die letzte (Nr. 11; 13; 15; 17) aus vier Zweifamilienhäusern, die mittige (Nr. 19–37 ungerade) setzt sich aus zehn Einfamilienhäusern zusammen. Die konservativ gestalteten Häuser sind je Baugruppe unter einem ziegelroten Walmdach zusammengefasst. Es handelt sich um unterkellerte, verputzte, zweigeschossige Massivbauten mit Wohneinheiten von ca. 70 m² Größe inklusive einer guten Stube. Die Baugruppen I und III finden Betonung der Mitte durch einen Risalit. Die Baugruppe II weist als Charakteristikum fünf Zwerchhäuser auf. Die erhaltene Holzhaustür der Nr. 35 zeigt eine dekorative, florale Gestaltung im Stile des Art déco. Zur Selbstversorgung besitzt jede Wohnung ein Gartengrundstück hinter dem Haus. Bei der ersten Baugruppe gibt es darin zusätzlich zwei Stallgebäude. Die Baugruppe II verfügt stattdessen über eingeschossige, rückliegende Anbauten, die u. a. den Stall aufnahmen. Die dritte Baugruppe besaß keine Ställe. Der Siedlungsteil weist sich als ein sehr frühes Beispiel der BWG aus.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
- Erbauung 1920–1922
Quellen/Literaturangaben:
- Bauaktenarchiv Borna, Stauffenbergstr. 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 26, 27, 28, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna mbH
- Entwurf: Schönfeld, Max (Architekt)
BKM-Nummer: 30200009