Kraftwerk Frimmersdorf I

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Grevenbroich
Kreis(e): Rhein-Kreis Neuss
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 02′ 48,56″ N: 6° 34′ 5,77″ O 51,04682°N: 6,56827°O
Koordinate UTM 32.329.548,94 m: 5.657.845,25 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.539.894,52 m: 5.657.009,01 m
  • <Foto fehlt, nicht hochladbar> KF1-140923_023a Kraftwerk Frimmersdorf I: Torbogenbauwerk zur Überbrückung der Erftstraße, Ansicht von Südosten; Foto: 14.09.2023

    <Foto fehlt, nicht hochladbar> KF1-140923_023a Kraftwerk Frimmersdorf I: Torbogenbauwerk zur Überbrückung der Erftstraße, Ansicht von Südosten; Foto: 14.09.2023

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  • Kraftwerk Frimmersdorf I: ehemalige Zentralwarte (im Bild links) und 55-kV-Schalthaus (im Bild rechts), Ansicht von Süden; Foto: 14.09.2023

    Kraftwerk Frimmersdorf I: ehemalige Zentralwarte (im Bild links) und 55-kV-Schalthaus (im Bild rechts), Ansicht von Süden; Foto: 14.09.2023

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  • Kraftwerk Frimmersdorf I: 6-kV-Schalthaus und Torbogenbauwerk, Ansicht von Nordwesten; Foto: 18.11.2020

    Kraftwerk Frimmersdorf I: 6-kV-Schalthaus und Torbogenbauwerk, Ansicht von Nordwesten; Foto: 18.11.2020

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Entwicklungsgeschichte:
Die von der Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft AG (DCGG) und der Stadt Rheydt gegründete Niederrheinische Licht- und Kraftwerke AG (NLK) entschied 1924, in unmittelbarer Nähe ihrer Braunkohlengrube Walter ein neues Kraftwerk zur geplanten Versorgung der Gegend zwischen Neuss, Grevenbroich und Mönchengladbach zu errichten. Das von der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) geplante und erbaute Kraftwerk nahm im Juni 1926 mit 10.000 kW Leistung seinen Betrieb auf.
Infolge der geringen Auslastung entschlossen sich die Anteilseigner 1938 zum Verkauf an RWE. Unmittelbar nach der Währungsreform wurde das Kraftwerk ab August 1948 mit Mitteln des Marshall-Plans um eine Vorschaltanlage und zur Erhöhung des Kühlwasserdurchsatzes um einen 49 m hohen hyperbolischen Kühlturm erweitert. In diesem Ausbauzustand blieb das Kraftwerk - ab 1954 zur Unterscheidung von dem benachbarten Großkraftwerksneubau nun unter dem Namen Kraftwerk Frimmersdorf I - bis 1965 in Betrieb.

Beschreibung:
Das Kraftwerk Frimmersdorf I diente ursprünglich der Stromerzeugung auf der Basis von Braunkohle, die in der benachbarten Grube Walter der Niederrheinische Braunkohlen-Werke AG gefördert wurde. Nach dem Übergang an RWE wurde außer dem Kraftwerk auch der Grubenbetrieb erweitert. Aus ihm ging der Tagebau Frimmersdorf, die Keimzelle des heutigen Tagebaus Garzweiler, hervor.
Das Kraftwerk wurde wegen der erforderlichen Kühlwasserversorgung und der Nähe zum Grubenbetrieb in einem Erftbogen westlich von Frimmersdorf errichtet. Aus Rücksichtnahme auf eine vorhandene Straße wurden das 55-kV- und das 6-kV-Schalthaus vom Kraftwerksgelände getrennt jenseits der Straße errichtet und zur Überführung der Kabel von der Schaltwarte zu den Schalthäusern mittels eines Torbogenbauwerks mit dem Kraftwerksgelände verbunden.
Nach der Stilllegung des Kraftwerks Frimmersdorf I 1965 wurden alle Anlagenteile bis auf die beiden Schalthäuser, das Leitstandsgebäude sowie das Verbindungsbauwerk abgerissen.

Datierung:
  • 1924-1926 [Bau]

Literatur:
  • Anonymus: Allgemeine Elekricitäts-Gesellschaft, Kraftwerk Frimmersdorf der Niederrheinische Licht- und Kraftwerke A.-G. In: AEG-Mitteilungen 23, 1927, Heft 1/Nr, Beilage (datiert Dezember 1926),
  • Singer, H.: Erweiterung des Kraftwerkes Frimmersdorf der Niederrheinische Braunkohlenwerke A.-G.; in: AEG-Mitteilungen 27 (1931), Heft 2, S. 70–75
  • Bürger, Richard: RWE-Kraftwerke Frimmersdorf. In: Energie 15, 1963, Heft 7, S. 265-276
  • Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Frimmersdorf (Hrsg.): Kraftwerk Frimmersdorf, o.O 1970

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)

BKM-Nummer: 20301000

Kraftwerk Frimmersdorf I

Schlagwörter
Ort
Grevenbroich
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Kraftwerk Frimmersdorf I”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20301000 (Abgerufen: 30. April 2025)
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