Das Torbogenbauwerk entstand in den Jahren von 1924 bis 1926 als Bestandteil des von der Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft AG (DCGG) und der Stadt Rheydt in unmittelbarer Nähe ihrer Braunkohlengrube Walter errichteten neuen Kraftwerks zur geplanten Versorgung der Gegend zwischen Neuss, Grevenbroich und Mönchengladbach. Geplant und erbaut wurde das Torbogenbauwerk von der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) als Generalunternehmerin für den gesamten Kraftwerksbau.
Baubeschreibung:
Das Torbogenbauwerk (Gangbrücke) zur Überbrückung der zwischen dem eigentlichen Kraftwerk und der elektrischen Kraftwerksanlage hindurchführenden Straße war Bestandteil des Kraftwerks Frimmersdorf I, das der Elektrizitätserzeugung auf Basis von Braunkohle diente, die zunächst in der früheren Grube Walter und später im Nachfolgetagebau Frimmersdorf gewonnen wurde.
Die Gangbrücke ist an die Nordostseite des Treppenhauses der ehemaligen Zentralwarte angebaut und verband ursprünglich auf direktem Wege den Betätigungsraum mit dem auf der nordöstlichen Seite der Durchfahrtsstraße gelegenen 55-kV-Schalthaus. Das Bauwerk diente als Verbindungsgang und als Kabelbrücke.
Das Torbogenbauwerk erstreckt sich in südwestlich-nordöstliche Richtung zwischen dem Treppenhaustrakt der ehemaligen Zentralwarte und dem 55-kV-Schalthaus.
Datierung:
- Baubeginn: 1925
- Inbetriebnahme: 06.1926
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20301002