Mit dem Zusammenschluss von Sankt Antony Hütte, Gute Hoffnungshütte (1782) und Hütte Neu-Essen (1791/92) zur „Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel & Huysen“ mit Sitz in Sterkrade begann 1808 ein weiterer Aufstieg und die Errichtung einer ersten Dampfmaschine.
Aufgrund von Absatz- und Rohstoffmangel wurde 1821 der Betrieb eingestellt und für wenige Jahre eine Papierfabrik installiert. Aber 1827 konnte der Hochofen wieder angeblasen werden, bevor 1843 der Hüttenbetrieb endgültig eingestellt wurde. Erhalten blieb der Gießereibetrieb und man begann, zusätzliche Fabrikationshallen mit Schmieden und Röhrendreherei zu errichten. Um 1870 erreichte die Antony-Hütte ihre größte Ausdehnung. Bereits wenige Jahre später (1877) wurde der Standort am Elpebach aufgegeben, da eine Wirtschaftlichkeit wegen eines fehlenden Bahnanschlusses nicht gegeben war. Große Bereiche der Produktionsanlagen wurden abgerissen oder in Wohnungen umgewandelt. Bis auf das alte Wohnhaus der Hüttenmeister verschwanden auch die letzten Gebäude nach 1970. Die im Boden erhaltenen Relikte sind als Zeugnisse der Industriegeschichte des Ruhrgebietes von besonderer Bedeutung.
Spezifische Ziele und Leitbilder:
- Stärkung der historischen Wahrnehmung.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Internet
Kulturlandschaften in NRW (Abgerufen: 03.04.2018)