Die auf die Epoche Kaiser Konstantins des Großen (um 275-337, römischer Kaiser 306-337) zurückgehenden Konstantinischen Großbauten in Trier sind ein kaiserlicher Palastbezirk, der heute noch aus der Palastaula und den Kaiserthermen als Großbauwerke besteht.
Das allumfassende Planungskonzept wurde fern der Mosel am Ende der Niederterrasse und somit vor Hochwasser geschützt angelegt. Außerdem lagen im Norden des Areals, im heutigen Dombereich, kaiserliche Wohnpaläste. Zusätzlich gab es in der Nähe der Palastaula auch noch kaiserliche Verwaltungsgebäude. Das gesamte spätrömische Areal lag verkehrsgünstig östlich vom ’cardo’, der in Nord-Süd-Richtung angelegten Hauptachse der römischen Stadt. Die spätantiken Großbauten müssen damals entscheidende Akzente im Stadtbild gewesen sein. Alle damals relevanten Großbauten der römischen Zeit waren auf Grund der zentralen Lage gut zu erreichen: die Unterhaltungsstätten des Circus und des Amphitheaters im Osten, das Forum und die Römerbrücke über die ’decumanus’ (Hauptorientierungsachse) im Westen und die Porta Nigra im Norden der spätrömischen Stadt.
(Christoph Jürgens, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Literatur
Demandt, Alexander; Engemann, Josef (Hrsg.) (2007)
Konstantin der Grosse. Imperator Caesar Flavius Constantinus. Ausstellungskatalog und CD-Rom zur Landesausstellung "Konstantin der Grosse" in Trier, 2. Juni bis 4. November 2007. S. 302-311, Mainz.
Ronig, Franz J. (Red.) (1980)
Der Trierer Dom. (Jahrbuch des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz 1978/79.) S. 117ff, Neuss.
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