Die Stahlbogenbrücke zwischen den heutigen Stadtteilen Hochemmerich und Hochfeld wurde im Arbeitskampf um den Erhalt des Krupp-Hüttenwerks Rheinhausen (Tor 1 des ehemaligen Krupp Hüttenwerks Rheinhausen) im Winter 1987/88 zu einem wichtigen Ereignisort. Am 10. Dezember 1987 besetzten Stahlkocher, Bergleute und Sympathisanten aus allen Bevölkerungsschichten und Berufsgruppen die Brücke sowie weitere wichtige Verkehrsknotenpunkte im Revier. Eine Menschenkette von Duisburg nach Dortmund zeigte in aller Deutlichkeit die Solidarität der Bevölkerung im Revier mit den Arbeitern in der Montanindustrie und den Willen, die Stilllegung immer weiterer Montanstandorte nicht einfach hinzunehmen. Am 20. Januar 1988 benannten Stahlkocher aus Duisburg und Dortmund, beeindruckt durch die revierweite Solidarität, die Rheinhausener Rheinbrücke in „Brücke der Solidarität“ um. Dieser Name wurde im gleichen Jahr von der Stadt Duisburg offiziell übernommen. Heute weisen Schilder auf den Brückenzufahrten auf den Namen hin, eine Gedenktafel erinnert an den Arbeitskampf.
Die Brückenkonstruktion ist heute rot angestrichen - man kann dies auch als Erinnerung an den früher typischen, von den Abstichen der Hochöfen rot leuchtenden Nachthimmel Duisburgs und des Reviers deuten.
Historie Der Vorgängerbau von 1934 (Admiral-Graf-Spee-Brücke) wurde Ende des Zweiten Weltkriegs von der Deutschen Wehrmacht gesprengt. Am Neubau beteiligt war die Stahlbauabteilung des Krupp Werks in Rheinhausen.
(Martina Gelhar, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2013)
Internet www.duisburg.de: Brücke der Solidarität (abgerufen 10.10.2024) www.baukunst-nrw.de: Rheinhauser Brücke (Brücke der Solidarität) (abgerufen 10.10.2024) de.wikipedia.org: Brücke der Solidarität (abgerufen 10.10.2024) www.route-industriekultur.de: Brücke der Solidarität (abgerufen 04.02.2013, Inhalt nicht mehr verfügbar 10.10.2024)
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