Der östliche Grabhügel hat einen Durchmesser von rund 36 Metern und eine erhaltene Höhe von etwa fünf Metern. Der westliche Grabhügel misst 35 Meter Durchmesser bei einer erhaltenen Höhe von rund fünf Metern. Beide Hügel sind in ihrem Erscheinungsbild restauriert.
Die beiden Grabhügel gehören zu einer Gruppe von mehr als 80 Grabhügeln, die einst entlang des Ochsenweges standen (siehe die bildliche Rekonstruktion in den Medien). Dieser Weg, oder besser Wegekorridor, bestand sicherlich schon in der Bronzezeit als überregionaler Verkehrsweg auf der trockenen Geest zwischen der Elbe im Süden und der kimbrischen Halbinsel.
Die Sage von König Dan
Der Sage nach soll der legendäre dänische König Dan in einem der Hügel auf seinem Thron sitzend, zusammen mit seinem Pferd, in einer Felsenkammer begraben sein. So wird der dänische Name Danhøje erklärt.
König Dan gilt als der erste König der Dänen und als der, der dem Volk seinen Namen gab. Er ist jedoch eher eine mythologische als eine historische Figur. Dan wird in den historischen Schriften der Lejre-krøniken, der Ynglingasaga und bei Saxo Grammaticus erwähnt. Letztere bezieht sich auch auf zwei andere Könige namens Dan. Die Liste der dänischen Sagenkönige führt Halfdan den Gamle (Halfdan der Alte) auf, mit dem Dan identisch sein soll (nach Wikipedia).
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Fliegerhorst Jagel
Unmittelbar südlich des Kograbens beginnt der Bereich des Fliegerhorstes in Jagel. Er wurde 1916 gegründet und wird seither militärisch genutzt.
1942 sollte im Bereich des Grabhügelfeldes um die Tweebargen eine dritte Startbahn gebaut werden. Dies scheiterte jedoch am Einspruch der schleswig-holsteinischen Museumsbehörden.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann die Royal Air Force, die den Flugplatz übernommen hatte, die beiden Grabhügel zur Aufnahme von Radargeräten herzurichten, da sie in der flachen Landschaft geeignete Erhöhungen darstellten. Wiederum gelang es dem Landesamt für schleswig-holsteinische Vorgeschichte mit Unterstützung des Nationalmuseums in Kopenhagen und dem britischen Offizier der Monuments, Fine Arts, and Archives Section (Abteilung zum Schutz des Kunstgutes), dass die militärischen Einrichtungen im Dezember 1946 wieder geschleift und die Schäden ausgebessert werden konnten (nach Herz).
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Denkmalwert
Die beiden monumentalen Grabhügel sind geschützte archäologische Kulturdenkmale. Sie stellen besonders gut erhaltene Monumente einer epochenübergreifenden Bestattungssitte dar und sind in ihrer bestehenden Form schützens- und erhaltenswert. Die Errichtung solcher Grabhügel erfolgte überwiegend im 3. und 2. Jahrtausend vor Christus, von der Jüngeren Jungsteinzeit über die Bronzezeit bis in die Frühe vorrömische Eisenzeit. Die Errichtung der auch in damaliger Zeit gut sichtbaren Grabhügel diente wohl der Präsentation von territorialer Macht und Prestige der Bestatteten.
Die Grabhügel liegen in unmittelbarer Nähe zur Welterbestätte Danewerk, der frühmittelalterlichen Befestigungsanlage. Die Namensgebung und die überlieferte Sage zeigen die lokale Verbindung und tragen somit dazu bei, die Jahrtausende währende Geschichte Schleswig-Holsteins erfahrbar zu machen.
Aufgrund des kulturlandschaftssprägenden Wertes sowie des herausragenden kulturgeschichtlichen und wissenschaftlichen Quellenwertes als reichhaltiges Bodenarchiv stellen die Grabhügel „Tweebargen“ besondere Denkmale von herausragender regionaler Bedeutung dar, deren Schutz im öffentlichen Interesse liegt (aus: Begründung des Denkmalwertes in der Denkmalliste).
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(Claus Weber, Redaktion KuLaDig, 2024)
Hinweis
Die Tweebargen sind geschützte archäologische Kulturdenkmale und liegen in einem Grabungsschutzgebiet.
Internet
de.wikipedia.org: Tveebargen (abgerufen 7.8.2024)
de.wikipedia.org: Liste der Bodendenkmale in Dannewerk (abgerufen 7.8.2024)
de.wikipedia.org: Ochsenweg (abgerufen 17.8.2024)
de.wikipedia.org: Dan (Dänemark) (abgerufen 17.8.2024)
de.wikipedia.org: Fliegerhorst Schleswig (abgerufen 17.8.2024)