Kaygasse im Griechenmarktviertel

„Kayjass am Kreechmaat“

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 55′ 54,76″ N: 6° 57′ 3,77″ O 50,93188°N: 6,95105°O
Koordinate UTM 32.356.021,74 m: 5.644.248,56 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.566.901,97 m: 5.644.499,11 m
  • Der Standort der früheren Elementar-Freischule und späteren Hilfsschule, Ecke Großer Griechenmarkt / Kaygasse ("Kayjass Nr. 0") in Köln-Altstadt-Süd (2012).

    Der Standort der früheren Elementar-Freischule und späteren Hilfsschule, Ecke Großer Griechenmarkt / Kaygasse ("Kayjass Nr. 0") in Köln-Altstadt-Süd (2012).

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  • Erhaltener Teil der "Alten Mauer am Bach" an der gleichnamigen Straße am südlichen Ende der Kaygasse in Köln-Altstadt-Süd (2019)

    Erhaltener Teil der "Alten Mauer am Bach" an der gleichnamigen Straße am südlichen Ende der Kaygasse in Köln-Altstadt-Süd (2019)

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  • Erhaltener Teil der "Alten Mauer am Bach" an der gleichnamigen Straße am südlichen Ende der Kaygasse in Köln-Altstadt-Süd (2019).

    Erhaltener Teil der "Alten Mauer am Bach" an der gleichnamigen Straße am südlichen Ende der Kaygasse in Köln-Altstadt-Süd (2019).

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  • Blick von Süden her in die Kaygasse im Griechenmarktviertel in Köln-Altstadt-Süd (2019).

    Blick von Süden her in die Kaygasse im Griechenmarktviertel in Köln-Altstadt-Süd (2019).

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Die kleine Gasse, in der sich angeblich die im bekannten Karnevalslied „Kayjass Nummer Null“ besungene Elementar-Freischule und spätere Hilfsschule des legendären Lehrers Welsch befunden haben soll, ist zwar nur etwa 100 Meter lang, dürfte jedoch durch den populären Schlager eine der berühmtesten Kölner Straßen sein.

Ihren Namen verdankt die Kaygasse „einer adeligen Familie namens Keige, später Kaie oder danach Keye …, welche dort im 13. Jahrhundert ansässig war. Ab dem Jahre 1454 hieß die kurze Straße Keigassen und später Kaygassen. Während der französischen Besatzung wurde Ferdinand Franz Wallraf zwischen 1812 und 1813 mit der Übertragung vieler Kölner Straßennamen ins Französische beauftragt. Wallraf wählte für die Kaygasse die Bezeichnung Rue de Crieurs (Schreier-Straße), da er die Herkunft der Straßenbezeichnung und des Familiennamens zu dieser Zeit von keie für weinerlich klagen, nörgeln oder erbitten ableitete.“ (Cremer 2012, S. 4)
Nach Volker Gröbe „stieß Wallraf später auf Dokumente, die zeigten, dass die Herren von Keie ein Erbfahrrecht über den Rhein in Höhe der heutigen Deutzer Brücke besaßen. Wohl aus dem Gedanken, dass ein Fährschiff an einem Kai anlegt, wird er 1816 bei der Rückübersetzung der französischen Bezeichnung den deutschen Namen Kaygasse gewählt haben.“ (Gröbe 2006, S. 136)

(KHS Großer Griechenmarkt & Verein der Freunde und Förderer Großer Griechenmarkt e.V., 2012 / LVR-Redaktion KuLaDig 2012/2021)

Internet
www.griechenmarkt.de: Katholische Hauptschule Großer Griechenmarkt (abgerufen 26.10.2012)
de.wikipedia.org: Köln-Altstadt-Süd (abgerufen 30.10.2012)
www.rheinische-geschichte.lvr.de: Heinrich Welsch (1848–1935) (Text Barbara Hausmanns, abgerufen 18.05.2021)
www.rheinische-geschichte.lvr.de: Ferdinand Franz Wallraf (1748-1824) (Text Joachim Deeters, abgerufen 18.05.2021)

Literatur

Cremer, Helmut (2012)
„En d’r Kayjass Nr. 0“ – Die Katholische Hauptschule Großer Griechenmarkt in Köln, ihre Vorgängerschulen und Nachbarn sowie Mythos und Wahrheit über den legendären Lehrer Welsch. Köln (3. überarbeitete und erweiterte Auflage).
Gröbe, Volker (2006)
Schildergasse, Alter Markt & Co - Kölner Straßennamen und ihre Bedeutung. München.
Signon, Helmut (2006)
Alle Straßen führen durch Köln. 3. von Klaus Schmidt überarbeitete und aktualisierte Ausgabe. Köln.

Kaygasse im Griechenmarktviertel

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Kaygasse
Ort
50676 Köln - Altstadt-Süd
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1454

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„Kaygasse im Griechenmarktviertel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-56465-20121105-2 (Abgerufen: 20. April 2024)
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